Eine Person nutzt ein Tablet, um zu googlen und Google Snippets zu sehen.

Google Snippet optimieren: Meta-Title & Meta-Description

Lesedauer 6 Minuten

Klein, aber oho: Google Snippets bestehen zwar nur aus wenigen Zeichen, können aber großen Einfluss auf den Erfolg einer Website haben. Dennoch werden Sie oftmals nur als lästige Kleinarbeit angesehen, der man nicht viel Aufmerksamkeit schenkt.

Doch es lohnt sich, genauer hinzuschauen! Wir erklären Ihnen, was Google Snippets sind, warum sich die Optimierung lohnt und wie Sie diese mit 6 Tipps ganz einfach durchführen …

Was ist überhaupt ein Google Snippet?

Google Snippets sind vergleichbar mit einem Buchcover. Denn dabei handelt es sich um den ersten Eindruck, den Suchende in der organischen Suche von Google & Co. von Ihrer Website erhalten. Das sogenannte Google Snippet ist das, was Suchende angezeigt bekommen, wenn sie einen bestimmten Suchbegriff bei Google & Co. eingeben. Auf den SERPs (Search engine results page) werden gerankte Websites mit insgesamt drei Informationen ausgespielt.

Ein Screenshot des Google Snippets der Startseite der Full-Service Internetagentur forty-four.
Das Google Snippet der Startseite von forty-four als Beispiel.
  1. URL: Ganz oben wird die Ziel-URL dieses Suchergebnisses angezeigt.
  2. Meta-Title: An zweiter Stelle folgt ein Titel, der kurz und prägnant angibt, worum es geht. Es ist quasi eine Headline, die Aufmerksamkeit fangen und Interesse wecken soll.
  3. Meta-Description: Zuletzt folgt eine etwas längere Beschreibung, die Suchenden zusätzliche Informationen darüber liefert, was sie auf dieser Landingpage finden werden.

Generell dienen Google Snippets dazu, sowohl den Suchmaschinen als auch Suchenden Informationen darüber bereitzustellen, was sie auf dieser Seite erwarten können. Es geht also darum, präzise und überzeugend wichtige Signale zu bieten, um so aus der Masse der Suchergebnisse herauszustechen. Grundsätzlich dienen diese Metadaten insgesamt 2 Zielen:

  • Ranking verbessern durch Signal an Suchmaschinen
  • Klickrate durch überzeugende Ansprache der Suchenden erhöhen und somit den Traffic steigern

Deshalb ist es wichtig, die Erstellung von Meta-Title und Meta-Description gut zu durchdenken. Schließlich handelt es sich dabei um den ersten Eindruck für Suchende – und der muss eben überzeugen.

6 einfache Tipps, um deine Google Snippets zu optimieren

Ein Online-Marketer betrachtet auf seinem Smartphone die Google Snippets der Konkurrenz.

01. Beachten Sie die richtige Zeichenzahl

Das Texten von Google Snippets kann schnell anstrengend werden. Der Grund dafür: die begrenzte Zeichenzahl. Denn Google bietet auf den SERPs nur eine gewisse Menge an Pixel Platz. Deshalb müssen Sie mit dem Platz genau haushalten:

  • Meta-Title: 580 Pixel (Desktop) bzw. 920 Pixel (mobil)
  • Meta-Description: 990 Pixel (Desktop) bzw. 1.300 Pixel (mobil)
  • URL: Kann hier vernachlässigt werden, da es für die Suchenden nicht wichtig ist, sie vollständig lesen zu können.

Die Angabe in Pixeln ist deshalb wichtig, weil verschiedene Buchstaben (z. B. W vs. I) unterschiedlich viel Platz einnehmen. Ein Beispiel dazu:

  • Lillifee liebt Milli Vanilli in Illinois. Lillifee. Mit Milli Vanilli. In Illinois. (83 Zeichen bei 572 Pixeln)
  • Brummende Hummeln summen wummernd. Brummende Humme (50 Zeichen bei 572 Pixeln)

Dies sind natürlich nur Extrembeispiele, die aber klarmachen, dass man sich nicht alleine auf eine Zeichenzahl verlassen kann. Dennoch haben sich gewisse Faustformeln durchgesetzt. Für den Meta-Title geht man von maximal 60 Zeichen aus, für die Meta-Description von 145.

Wenn Sie längere Title und Descriptions schreiben, besteht die Gefahr, dass diese nicht vollständig angezeigt werden – oder Google ganz andere Textteile aus Ihrer Website als Snippet ausspielt. Orientieren Sie sich also an der Zeichenzahl, schreiben Sie auf keinen Fall länger – aber auch nicht unbedingt kürzer. Nutzen Sie den Raum, den Sie haben, bestmöglich aus.

Wenn Sie auf der sicheren Seite sein wollen, können Sie Ihr Google Snippet mit einem Tool wie dem SERP Snippet Generator von Sistrix auf die genaue Pixelanzahl prüfen.

02. Werfen Sie einen Blick auf die Konkurrenz

Wie immer im SEO lohnt es sich, die Erfolge der Konkurrenz zu analysieren. Wenn Sie also z. B. ein Google Snippet für das Keyword „Wanderschuhe große Größenschreiben, sollten Sie es einfach einmal selbst bei Google eingeben (im Inkognito-Modus, damit die Suchergebnisse unverfälscht durch Ihr Verhalten sind) und sich die Top 10 Snippets anschauen.

Ein Screenshot der Top Google Snippets für das Keyword „Wanderschuhe große Größen“.
Ein Screenshot der Topergebnisse für die Suche „Wanderschuhe große Größen“.

Daraus können Sie oft schon ableiten, welche Nebenkeywords wichtig sein könnten und welche Ansprache hier die richtige ist. Natürlich geht es dabei, wie immer, nicht darum, bei der Konkurrenz abzuschreiben. Schließlich soll Ihr Snippet genau Ihre Seite repräsentieren und die weicht im Content sicherlich von anderen Seiten ab. Der Blick zur Konkurrenz bietet aber stets einen guten Ausgangspunkt und wertvolle Erkenntnisse.

03. Schreiben Sie immer für Menschen

In erster Linie dienen Google Snippets dazu, den Suchenden einen klaren Eindruck davon zu bieten, was sie auf der Seite finden werden. Deshalb sollten diese Suchenden immer im Fokus der Optimierung stehen. Denn was bringt es Ihnen, wenn zwar alle wichtigen Keywords im Snippet vorhanden sind, es sich aber furchtbar liest?

Achten Sie also unbedingt darauf, ansprechend zu texten. Schreiben Sie einfache und klare Sätze, arbeiten Sie die Inhalte der Seite eindeutig heraus und fordern Sie womöglich die Suchenden per CTA zum Klick auf. Stellen Sie sich einfach vor, Sie würden selbst nach dem Suchbegriff googeln. Was würde Sie ansprechen?

04. Achten Sie auf die klare Platzierung relevanter Keywords

Ganz ohne Optimierung im Sinne von SEO geht es natürlich auch nicht. Denn Google Snippets geben nicht nur Suchenden Auskunft, sondern auch der Suchmaschine. Deshalb ist es wichtig, dass Sie relevante Keywords der Seite in Meta-Title und Meta-Description verwenden.

Achten Sie also darauf, das Fokuskeyword im Meta-Title zu nutzen. Auch in der URL und der Meta-Description sollte es auftauchen. Die Description bietet etwas mehr Platz, weshalb Sie dort auch wichtige Nebenkeywords einbringen können.

Dabei gilt immer: Vergessen Sie nicht Tipp 2. Am Ende schreiben Sie für Menschen, also ist weniger im Zweifelsfall mehr. Eine bloße Aneinanderreihung von Keywords wird keinen Erfolg bringen. Lassen Sie also lieber ein Nebenkeyword zu Gunsten der Lesbarkeit weg anstatt es auf Biegen und Brechen noch in die Zeile zu quetschen.

Im Endeffekt werden Sie um die Verwendung der wichtigsten Keywords sowieso nicht herumkommen. Schließlich soll das Google Snippet einen klaren Eindruck davon vermitteln, worum es auf der Seite gehen wird. Und das ist ohne die Nennung des wichtigsten Begriffs nur schwer möglich.

05. Nutzen Sie ggfs. Sonderzeichen – in Maßen

Um ein möglichst ansprechendes Suchergebnis zu bieten, kann es sinnvoll sein, auf Sonderzeichen (z. B. ASCII Zeichen) zurückzugreifen. Durch eine Liste mit Häkchen lassen sich viele Informationen komprimiert und interessant wiedergeben.

Auch Emojis können ggfs. ihren Platz im Google Snippet finden. Achten Sie aber bei der Verwendung von Sonderzeichen unbedingt darauf, dass sie nie bloß Selbstzweck sind. Sonderzeichen sollten nur eingesetzt werden, wenn sie das Snippet verständlicher, übersichtlicher und leichter zu konsumieren machen. Andernfalls stören sie nur. Nutzen Sie diese Möglichkeit also wohldosiert.

06. Evaluieren Sie wichtige Kennzahlen und optimieren Sie Ihre Google Snippets

Ein Online-Marketer prüft die relevanten Kennzahlen einer Landingpage,

Wie immer in der Suchmaschinenoptimierung gilt es, sämtliche Maßnahmen im Nachgang genau zu überwachen. So auch bei der Optimierung von Google Snippets. Wichtige Kennzahlen dabei sind z. B.:

  • Ranking der Seite für relevante Keywords
  • Anzahl der Impressionen
  • Anzahl der Klicks
  • Absprungrate

Aus all diesen Faktoren können Sie unterschiedliche Ansätze ableiten. Rankt Ihre Seite z. B. sehr gut, hat viele Impressionen aber nur sehr wenige Klicks, dann ist das Google Snippet vermutlich nicht ansprechend genug. Ist die Klickzahl hingegen super, aber die Absprungrate von der Website ebenfalls enorm hoch, dann hält der Content vermutlich nicht, was das Snippet verspricht.

Behalten Sie also alle Kennzahlen stets im Blick und nutzen sie die gewonnenen Erkenntnisse, um Ihre Google Snippets weiter zu optimieren!

Fazit: Optimierte Google Snippets

Sie sehen: Es gibt gar nicht so viel, was Sie beachten müssen, um ein gutes Google Snippet zu erstellen. Wenn Sie sich an die 6 Tipps halten, sind Sie auf einem sehr guten Weg. Und dieser Weg lohnt sich.

Denn gut optimierte Meta-Title und Meta-Descriptions können Ihr Ranking positiv beeinflussen, die Klickrate verbessern und somit letztlich auch den Traffic auf Ihrer Website erhöhen. Um von diesen positiven Faktoren zu profitieren, müssen Sie sich aber die entsprechende Zeit nehmen. Nur so können Sie das bestmögliche Snippet erstellen.

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