Eine Frau liest einen gut konzipierten Flyer.

5 Tipps für überzeugende & wirkungsvolle Flyer

Lesedauer 6 Minuten

Wirklich? Ein ganzer Blogbeitrag über Flyer? Entschuldigung, die 90er Jahre haben angerufen und wollen ihr Werbemittel wieder haben …

Aber wie es nun mal so oft ist: Totgesagte leben länger. Denn auch in 2021 können Sie mit einem gut konzipierten Flyer immer noch punkten. Auch heutzutage dienen sie noch als Berührungspunkt, Informationsquelle und Fürsprecher. Aber wie gelingt das? Wir geben Ihnen 5 Tipps für eine wirkungsvolle und überzeugende Konzeption!

Warum überhaupt noch Flyer in 2021?

Selbstverständlich stellt sich die Frage, ob Flyer in 2021 noch zeitgemäß sind. Schließlich finden regelmäßig Abgesänge auf Printwerbung statt. Wir sind der Meinung: Print is not dead! Auch 2021 kommt den Flugblättern – sofern wirkungsvoll umgesetzt – eine nicht zu unterschätzende Rolle im Marketing zu.

Denn so wie Social Ads Ihre Zielgruppe da abholen, wo sie sich eben aufhält, so finden auch Flyer einen Platz in der Lebenswelt der Menschen. Man neigt zwar dazu, davon auszugehen, dass Flugblätter aufgrund der bloßen Masse eher ignoriert werden. Doch auch Social Ads erreichen nach wie vor problemlos ihr Ziel, auch wenn sämtliche Social Media inzwischen voll damit sind.

Darüber hinaus eignen sich Flyer z. B. auf Messen hervorragend als kleine Handreichung, die über eine Visitenkarte hinausgeht. Dadurch geben Sie nicht bloß Kontaktdaten weiter, sondern direkt auch hilfreiche Informationen, die das Interesse bestärken.

Zu guter Letzt hängt natürlich viel von Ihrer Zielgruppe ab. Sicherlich werden Sie besonders junge Menschen nur schwer zum Lesen eines Flyers animieren können. Jedenfalls nicht, sofern nicht grundlegend ein hohes Interesse an dem Thema besteht. Andere Personen jedoch halten nach wie vor lieber etwas Gedrucktes in Händen, als über das Web angesprochen zu werden.

5 Tipps für Ihre Flyer

Eine Reihe von verschiedenen Layouts für das Titelbild eines Flyers.

01. Bedenken Sie die Customer Journey

Der Begriff Customer Journey beschreibt die Reise, die Ihre Kundschaft von der bloßen Idee bis hin zur Aktion zurücklegt. Dabei gibt es unterschiedliche Ansätze wie AIDA, ACCRA oder die messy Middle. Ihnen allen ist gemein, dass es verschiedene Phasen gibt, die entweder gleichzeitig oder in unterschiedlicher Reihenfolge ablaufen. Für gewöhnlich gibt es eine Aufmerksamkeitsphase, eine Phase der Information, die Aktion und nachgelagert noch z. B. Kundenbindung.

Wichtig ist, dass Sie sich im Klaren sind, welche Funktion Ihr Flyer erfüllt. Dabei spielt es erst einmal keine Rolle, von welchem der Modelle Sie genau ausgehen. Ein Flyer kann z. B. bloß Aufmerksamkeit wecken. Dann bedeutet das, dass etwas nachgelagert hinter dem Flyer passieren muss (z. B. Anruf bei BeraterIn für mehr Informationen oder QR-Code für Blick auf ausgiebige Landingpage). Er kann aber auch zur weiteren Information dienen, nachdem die Aufmerksamkeit bereits durch einen Messestand geweckt wurde. Auch die direkte Aktion ist möglich (z. B. mit abtrennbarem Bestellschein).

Darüber hinaus ist es auch möglich, die komplette Customer Journey ins Konzept einfließen zu lassen. So weckt die Titelseite die Aufmerksamkeit, der Mittelteil des Flyers sorgt für Informationen und der Abschluss bietet eine Aktion an, die direkt zum gewünschten Ziel führt (z. B. QR-Code zum Download der Software oder Bestellschein).

Egal, für welche Konzeption Sie sich entscheiden: Es ist einfach wichtig, dass Sie sich zu Beginn klar darüber werden, welche Funktion innerhalb der Customer Journey Ihr Flyer einnimmt. Denn nur so können Sie ihn zielgerichtet und wirkungsvoll aufbauen.

02. Wählen Sie das passende Format

DIN A4 Halb, Hochformat, Falzflyer – und ab in die Druckerei damit. Schließlich hat man das schon immer so gemacht, warum nicht einfach weiter so?

Das kann man natürlich machen. Dann läuft das Projekt Flyer aber sehr schnell Gefahr, das Klischee der toten Printwerbung zu erfüllen. Denn wer sich in festgefahrenen Spuren bewegt, verkennt die Weiterentwicklung.

Statt also alles wie immer zu machen, sollten Sie sich fragen, welches Format wirklich zum Ziel passt. Was wollen Sie bewirken? Was ist der Inhalt Ihres Flyers? Natürlich können Sie das besonders geräumige Familienauto im Hochformat abbilden. Aber wirkt dieser geräumige Innenraum nicht viel stärker in einem weitläufigen Querformat?

Das Format sollte also nichts sein, was Sie einfach willkürlich einsetzen. Vielmehr sollten Sie sich fragen, welche Eigenschaften im Zentrum stehen, was das Ziel ist und wie das passende Format diese Punkte unterstreichen und unterstützen kann …

03. Planen Sie den ersten Eindruck

Die Vorderseite Ihres Flyer ist Ihr Türöffner. Dieser erste Eindruck entscheidet, ob Ihr Werbemittel eine Chance hat oder nicht. Dementsprechend wichtig ist es, dass Sie dieser Seite besonders viel Aufmerksamkeit widmen. Denn nur, wenn Sie hier auf ganzer Linie überzeugen, hat der restliche Inhalt überhaupt eine Chance.

Aber wie gelingt das? Das hängt natürlich individuell von Ihrem Produkt und Ihrer Zielgruppe ab. Ein paar Anhaltspunkte gibt es aber, die allgemeingültig sind:

  • Nutzen Sie ein starkes, aussagekräftiges Bild, das den Blick fängt. Gerne dürfen Sie auch mit einer kreativen Idee überraschend. Hauptsache, man bleibt mit dem Auge daran hängen.
  • Achten Sie auf eine eindeutige Headline, die sofort klarmacht, was das Thema das Flyers ist. Teasern Sie dabei den wichtigsten Vorteil an, der die Bedürfnisse Ihrer Zielgruppe befriedigt. Lassen Sie aber immer noch Lücken in der Information. So wecken Sie die Neugier und Ihre Zielgruppe kann gar nicht anders als den Flyer zu lesen (z. B. „Die leistungsstärkste AI-Bildbearbeitungssoftware – mehr Fotos schießen, weniger Zeit am Laptop vergeuden“).
  • Überladen Sie die Titelseite nicht mit einer Vielzahl an Elementen. Halten Sie sie stattdessen klar und eindeutig. Das gilt auch für den Text: weniger ist eben oftmals mehr.

04. Seien Sie mutig und kreativ

Eine Zeichnung mit verschiedenen Icons und einer Glühbirne als Sinnbild für Kreativität.

Routinen und Erfahrungswerte sind wichtig. Sie helfen dabei, im Alltag eine gute Arbeit abzuliefern und mit einem bekannten Handwerkskasten neue Aufgaben zu meistern. Doch gerade, wenn es um Kreativität geht, können solche Routinen einschränken. Statt etwas Neues zu wagen, greift man zu denselben Schritten, die man immer wieder abarbeitet.

Das führt oft dazu, dass Flyer sich ähneln – und langweilen. Um das zu umgehen, sollten Sie regelmäßig Ihre kreativen Gewohnheiten hinterfragen und auch einmal bewusst verlassen. Denn wenn Sie sich abseits der ausgetretenen Wege bewegen, finden Sie oftmals Ideen und Ansätze, die besonders wertvoll sind.

Denken Sie z. B. einmal ganz vom Produkt her. Sie verkaufen Faltmatratzen? Dann kann sich der Flyer womöglich ähnlich ausfalten lassen wie Ihr Produkt. Ihre neue Panorama-Sofortbildkamera sorgt für Urlaubserinnerungen im Breitbildformat? Dann sammeln Sie womöglich in einer Challenge die besten Bilder Ihrer Kundschaft und nutzen diese für einen Flyer im extremen Querformat.

Versuchen Sie im Idealfall, jedem Produkt und jedem neuen Thema unvoreingenommen entgegenzutreten. Erforschen Sie die Besonderheiten und entscheiden Sie dann, wie Sie den Flyer umsetzen wollen. Denn so entwickeln Sie Ideen, die Sie – wenn schon beim Wort Flyer direkt ein festes Ablaufprogramm in Ihrem Kopf anspringt – sonst niemals entdecken würden.

Natürlich ist neu bzw. anders nicht zwangsweise besser. Jede Idee sollten Sie ausgiebig auf Tauglichkeit und Umsetzbarkeit prüfen. Denn nur so besteht sie auch in der Realität. Doch bis dahin ist Rumspinnen in jeglicher Hinsicht nicht nur erlaubt, sondern ausdrücklich erwünscht. Also sein Sie mutig, sein Sie kreativ!

05. Führen Sie per Call-to-action zur Aktion

Die Rechnung ist ganz einfach: Wenn Sie keine Aktion einfordern, wird auch kaum jemand eine durchführen. Wenn Sie Ihren Flyer als fixen Punkt in der Customer Journey definiert haben, müssen Sie sich also im Klaren sein, wie der nächste Schritt aussieht – und Ihre Zielgruppe gezielt dazu auffordern.

Ist der Flyer lediglich der Einstieg in tiefergehende Informationen, die womöglich im Web bereitstehen? Dann müssen Sie Ihre Zielgruppe dazu bringen, den QR-Code zu scannen oder einen Link einzugeben. Steht der Flyer komplett für sich? Dann muss am Ende eine Möglichkeit gegeben sein, eine Aktion durchzuführen. Dies kann z. B. via abreißbarem Bestellformular, Gutschein oder Coupon geschehen.

Generell gilt: Jeder Flyer hat ein Ziel und selbst wenn dieses Ziel bloße Information ist, sollte am Ende eine Aktion stehen, zu der aufgefordert wird. Denn nur so kann der Flyer wirklich eine Wirkung entfalten.

Fazit: So gelingen moderne und ansprechende Flyer

  1. Bedenken Sie die Customer Journey und überlegen Sie, welchen Punkt der Flyer darin einnimmt. So definieren Sie das Ziel des Werbemittels.
  2. Planen Sie den ersten Eindruck, denn so packen Sie die Aufmerksamkeit Ihrer Kundschaft.
  3. Wählen Sie das passende Format und wagen Sie dabei auch einmal besondere Ausführungen.
  4. Seien Sie mutig und kreativ. Trauen Sie sich Ideen abseits der bekannten Wege zu.
  5. Führen Sie Ihre Kundschaft per Call-to-action direkt zum nächsten Schritt.

Diese fünf einfachen Schritte helfen Ihnen dabei, Ihren nächsten Flyer wirkungsvoll zu konzipieren.

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