Ein E-Commerce-Manager prüft das Frontend seines Webshops nach Update auf Shopware 6.

Shopware 6: Darum sollten Sie schon jetzt die Migration planen

Lesedauer 6 Minuten

Jedes Content-Management-System erfährt regelmäßig kleinere oder größere Updates. So ist es auch bei dem beliebten Shop-System Shopware, für das nun die Version 6 zur Verfügung steht.

Für alle Nutzerinnen und Nutzer von älteren Versionen bedeutet das: Sie müssen sich mit dem Update beschäftigen und die Umsetzung sinnvoll planen. Denn Ihre Version wird bald schon veraltet sein und somit Sicherheitslücken aufweisen.

Im Fall von Shopware 6 birgt der Umstieg einige Herausforderungen. Wir erklären Ihnen, warum Sie sich Gedanken machen sollten – und idealerweise schon jetzt das Projekt für die Umsetzung vorbereiten.

Warum Sie die Migration zu Shopware 6 schon jetzt angehen sollten

Der offizielle Support für die häufig genutzte Version Shopware 5 endet im Juli 2024. Das bedeutet, dass Sie ab diesem Moment keine Sicherheitsupdates mehr für Ihr Shopsystem erhalten.

Daran hängt ein Rattenschwanz: Denn die Entwickler von Plug-Ins werden auch auf Shopware 6 umsatteln – und keine Parallelpflege beider Systeme betreiben. Ebenso wird es mit den Zahlungsanbietern geschehen, die auch vollständig auf das neue Shop-System umstellen und die alten Versionen nicht mehr aktualisieren werden.

Gerade bei einem Online-Shop, der mit sensiblen Daten wie Zahlungsmitteln arbeitet, können Sie es sich nicht erlauben, auf veraltete Sicherheitstechnik und Plug-Ins zu setzen. Entsprechend ist ein Update auf Shopware 6 die einzig sinnvolle Lösung.

Zwar wird es vermutlich Drittanbieter geben, die eine Art Nofallsupport über Juli 2024 hinaus anbieten. Allerdings handelt es sich bei jedem Shop um ein hochgradig individuelles Projekt, sodass ein solcher generalisierter Service lediglich als Notfallplan dienen kann, falls das Update bis zum Stichtag nicht umgesetzt werden konnte. Das vermeiden Sie, indem Sie sich rechtzeitig kümmern.

Nun denken Sie vermutlich: Bis Juli 2024 ist ja noch eine Menge Zeit, wer weiß, was dann überhaupt ist? Damit haben Sie grundsätzlich natürlich Recht. Allerdings gibt es einige Besonderheiten beim Umstieg, die es unabdingbar machen, dass Sie sich jetzt schon damit beschäftigen.

Herausforderungen beim Update auf Shopware 6

Shopware 6 unterscheidet sich als Version grundlegend von Shopware 5. Es wurde von einem separaten Entwicklerteam aufgebaut und basiert auf einem völlig anderen technischen Ansatz. Das liegt mitunter daran, dass die Versionen nicht aufeinander aufbauen, sondern unabhängig voneinander entstanden sind.

Das bedeutet für Sie: Es ist leider nicht möglich, Ihren Shop aus Shopware 5 einfach per Klick in Shopware 6 zu migrieren. Stattdessen müssen viele Prozesse, Konfigurationen und Einstellungen mühsam neu angelegt werden.

Das zeigt sich z. B. an den beliebten Einkaufswelten. Diese heißen in Shopware 6 Erlebniswelten – und lassen sich leider nicht per Knopfdruck übernehmen. Stattdessen müssen sie vollständig neu erstellt werden.

Es entsteht also schon durch den bloßen Umstieg ein großer Zeitaufwand. Grob geschätzt kann es etwa ein halbes Jahr dauern, die Migration zu vollziehen. Hier erscheint es womöglich sinnvoll, dieses Großprojekt als Anlass zu nehmen und den Shop gleich vollständig zu relaunchen.

Schließlich müssen Sie sowieso alles neu anlegen. Dann kann es sinnvoll sein, Ihren Online-Shop direkt vollständig zu modernisieren – was natürlich im Umkehrschluss noch mehr Arbeit bedeutet und entsprechend frühzeitig geplant werden muss.

Diese Fragen zum Shopware-Update müssen Sie frühzeitig beantworten

Insgesamt hängen am Update auf Shopware 6 einige Fragezeichen. Deshalb ist es sinnvoll, dass Sie schon jetzt Antworten auf die wichtigsten Fragestellungen finden:

  • Wie aufwendig wird die Aktualisierung in Ihrem konkreten Fall?
  • Soll das Update als Anlass für einen vollständigen Relaunch genommen werden?
  • Stehen die notwendigen Ressourcen zur Verfügung oder kollidiert das Thema womöglich mit anderen Projekten?
  • Wurde der Shop mit einem Dienstleister erstellt: Hat die Agentur Kapazitäten für das Projekt frei?
  • Ist das Hosting leistungsfähig genug für das neue Shopware-System?
  • Haben Sie noch genug Zeit bis zum Stichtag Juli 2024?

All diese Fragen sollten Sie jetzt schon klären. Denn gerade bei Agenturen wird durch diesen aufwendigen Umstieg viel Arbeit auflaufen. Da schadet es nicht, wenn Sie rechtzeitig das Gespräch suchen und sich möglichst an die Spitze der Warteschlange setzen.

Diese Vorteile bringt Ihnen das Update auf Shopware 6

Eine E-Commerce-Managerin prüft ihren Online-Shop nach Update auf Shopware 6.
Shopware 6 ist die ideale Basis für zukunftsfähige Online-Shops.

Die Migration zu Shopware 6 produziert eine Menge Arbeit – er hat aber, neben der Notwendigkeit mit Blick auf die Sicherheit, viele positive Effekte. Es handelt sich also nicht bloß um eine Pflicht, sondern vor allem auch um eine Chance.

Grundsätzlich ist das neue Shop-System ein großer Schritt in die Zukunft. Das System ist so aufgestellt, dass es eine technische Basis bietet, die auf Jahre gesehen problemlos den wechselnden Anforderungen der digitalen Welt gerecht wird.

Exemplarisch wollen wir Ihnen einige nützliche Features vorstellen.

Der innovative Flowbuilder

Im Flowbuilder können Geschäftsprozesse als Wenn-Dann-Modelle abgebildet werden. Diese lassen sich mit wenigen Klicks konfigurieren. Wenn Sie z. B. kostenlosen Versand in Deutschland anbieten, aber in der EU mit einer Pauschale arbeiten, erstellen Sie einfach eine Verknüpfung dazu:

Wenn Land nicht Deutschland, dann Versand 5,90 Euro.

In Shopware 5 mussten hierfür aufwendige Versandszenarien angelegt werden. Über solch einfachen Verknüpfungen hinaus lässt sich der Flowbuilder tiefer verschachteln. Er ermöglicht z. B. auch die Zuweisung von Kundengruppen.

Die neuen Erlebniswelten

In Shopware 6 werden die beliebten Einkaufswelten durch die sogenannten Erlebniswelten ersetzt. Im Zuge dessen werden neue Voreinstellungen eingeführt, die es vorher gar nicht gab.

Beispielsweise können Sie für den Headerbereich einen Banner mit einer Headline im Backend ganz leicht zusammenklicken. Das hat den Vorteil, dass diese Headline als definierte H1 von Google ausgelesen werden kann.

Solche Gestaltungsmöglichkeiten waren vorher nur mit teils individuell programmierten Plug-Ins möglich. Dies gilt auch für weitere Anwendungsfälle, welche die neuen Erlebniswelten standardmäßig abbilden können.

Die zusätzlichen Features (Plug-Ins)

Für Shopware 6 stehen wieder unzählige Plug-Ins und Erweiterungen bereit, die Ihnen die Möglichkeit geben, Ihren Shop komplett zu individualisieren. Damit hebt es sich bereits in der Basisversion von vielen anderen Shop-Systemen wie Shopify & Co. ab.

Generell können Sie davon ausgehen, dass die Anzahl der verfügbaren Plug-Ins rasant zunehmen wird. Dadurch schaffen die Programmiererinnen und Programmierer zusätzliche Optionen und werten Shopware 6 weiter auf. Gleichzeitig werden aber Support und Weiterentwicklung für Erweiterungen der alten Shopware-Version eingestellt.

Weitere nützliche Neuerungen

Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl an Neuerungen, die Shopware 6 zu einem spannenden und zukunftsfähigen System machen. So können Sie z. B. Instagram oder Facebook einfach ohne große Zusatzarbeiten andocken. Insgesamt haben sich die Marketingmöglichkeiten deutlich verbessert.

Darüber hinaus haben Sie in der Professional Version eine Vielzahl an weiteren Funktionen und ein noch höheres Maß an Anpassbarkeit sowie Plug-Ins. Hier können Sie z. B. Zugriffsrechte Ihrer Kundschaft steuern, was relevant wird, wenn Sie sowohl im B2C als auch im B2B aktiv sind und bestimmte Kategorien nur für bestimmte Kundengruppen sichtbar machen wollen.

Sie möchten noch mehr über Shopware 6 erfahren? Dann gehen Sie einfach auf die offizielle Produkt-Seite.

Fazit zu Shopware 6

Shopware 6 ist ein Shop-System, das durch die erneuerte technische Basis absolut zukunftsgerichtet ist. Es bildet den bekannten Funktionsumfang ab und erweitert ihn um viele, vereinfachte Anwendungen.

Entsprechend würde sich das Aktualisieren auf die neue Version auch dann lohnen, wenn der Sicherheitssupport für Shopware 5 nicht 2024 auslaufen würde.

Das Update ist nicht nur eine lästige Pflicht. Vielmehr sollten Sie es als Chance betrachten, Ihren gesamten Webshop langfristig zukunftsfähig aufzustellen. Und damit erhalten Sie mit dem neuen Shopware die perfekte Basis.

Planen Sie Ihr Shopware-Update frühzeitig

Wie so oft gilt: Es gibt absolut keinen Grund zur Panik. Bis zum Juli 2024 vergeht noch einige Zeit und wenn Sie diese Zeitspanne sinnvoll nutzen, werden Sie rechtzeitig mit Ihrem aktualisierten Online-Shop bereit stehen.

Gleichzeitig sollten Sie aber im Kopf behalten, dass Sie schon jetzt die Weichen für die Zukunft stellen müssen. Denn nur, wenn Sie das Thema jetzt schon planen und absprechen, können Sie garantieren, dass Sie in 2024 einen rechtssicheren und zukunftsfähigen Webshop betreiben.

Machen Sie sich also intern Gedanken oder sprechen Sie schon jetzt Ihre Agentur an. So können Sie frühzeitig alles in die richtigen Bahnen lenken und die Chancen nutzen, die der Umstieg mit sich bringt.

forty-four Multimedia ist der Shopware Business Partner Ihres Vertrauens

forty-four Multimedia ist Ihr offizieller Shopware Business Partner aus Koblenz. Mit der Erfahrung aus über 20 Jahren im e-Commerce und unzähligen erfolgreichen Shopware-Projekten sorgen wir dafür, dass auch Ihr Webshop erfolgreich auf das neue Shopware 6 umgezogen wird. Unsere Entwickler prüfen genau, welche Schritte bei Ihrem Webshop notwendig sind, um ihn auf die neue Version zu aktualisieren. Wir stehen Ihnen zur Seite und kümmern uns darum, dass Ihr Online-Shop zeitgemäß und sicher bleibt. Falls Sie im Zuge des Umstiegs einen Relaunch durchführen wollen, begleiten wir Sie auch durch diesen herausfordernden Prozess. Sprechen Sie uns einfach an!

Sie sind bereits Kundin oder Kunde bei uns? Dann beauftragen Sie uns jetzt schon mit dem Update auf Shopware 6 und sichern Sie sich den aktuellen Stundensatz für das zukünftige Projekt.


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