Vier Bausteine formen das Wort "Info" als Abkürzung für Informationsdichte.

Informationsdichte: Wie relevant ist Ihr Content wirklich?

Lesedauer 6 Minuten

Information ist eine kostbare Ware. In Zeiten der Digitalisierung und des mobilen Internets können wir glücklicherweise jederzeit und überall darauf zugreifen. Gleichzeitig hat sich dadurch auch die Art der Informationsaufnahmen verändert, denn wir Menschen werden ungeduldiger und wollen schneller und noch einfacher Zugang bekommen.

Daraus ergeben sich Herausforderungen für Ihr Content-Marketing. Wenn Sie Ihre Zielgruppe mit ausuferndem Content langweilen, dann suchen sie sich das Know-how eben woanders. Entsprechend wichtig ist die Qualität Ihres Contents – und die hängt eng mit der Informationsdichte zusammen.

Was bedeutet Informationsdichte und warum ist sie wichtig?

Eigentlich ist die Bezeichnung selbsterklärend: Es geht darum, wieviel Information in Ihrem Content steckt. Das heißt: Was sind wirklich hilfreiche Informationen? Und was eigentlich unnötige Füllsätze, die den Inhalt nur aufblähen?

Dabei handelt es sich um ein extrem wichtiges Gütekriterium. Denn Google und andere Suchmaschinen sind stets auf der Suche nach dem idealen Suchergebnis, um es den Suchenden auszuspielen. Entsprechend wichtig ist es, dass Ihr Content maximal viele Informationen bereithält, um für Google aus der Masse herauszustechen.

Gleichzeitig profitieren vor allem Nutzerinnen und Nutzer davon. Schließlich wollen wir uns alle nicht durch ellenlange Textwüsten wühlen, bevor wir die wichtige Information finden. Stattdessen sind wir auf der Suche nach inhaltsvollem und prägnant formuliertem Content.

Ein Negativbeispiel für fehlende Informationsdichte sind z. B. Rezeptblogs. Dort werden oft sehr lange Texte verfasst, die nur bedingt hilfreich und notwendig sind. Ein Positivbeispiel hingegen sind Lexikoneinträge, die zumeist ein Maximum an verdichteter Information bereithalten.

Content mit hoher Informationsdichte wirkt sich also positiv auf das Nutzererlebnis aus – und gleichzeitig auch auf Ihr Ranking. Entsprechend wichtig ist es, sich aktiv damit auseinanderzusetzen.

6 Tipps zur Erhöhung der Informationsdichte

6 Bausteine werden von einem älteren Mann zum Wort "INFO" mit I-Symbolen daneben geschoben, als Abkürzung für Informationsdichte.

01. Nutzen Sie eine gute Keyword-Analyse als Basis

Eine ausgiebige Keyword-Analyse bildet den idealen Ausgangspunkt, um Content mit hoher Informationsdichte zu erstellen. Hier erfassen Sie alle Suchanfragen, die zu Ihrem Thema in Suchmaschinen eingegeben werden, innerhalb von Clustern.

Dadurch sehen Sie, welche Fragen zu Ihrem Thema bestehen und welche Unterthemen für Ihre Zielgruppe Relevanz haben. So können Sie schon einmal erkennen, welche inhaltlichen Fragestellungen Sie definitiv mit Ihrem Content beantworten müssen.

02. Lernen Sie von Ihrer Konkurrenz

Schauen Sie sich die Top-5-Suchergebnisse zu Ihrem Thema bzw. Fokuskeyword in Ruhe an. Denn hier können Sie eine Menge lernen, was Informationsdichte und erfolgreichen Content angeht.

Sofern Sie kein Nischenthema bedienen, in dem einfach ein paar beliebige Seiten gut ranken, weil es keine wirklich hochwertigen Alternativen gibt, entdecken Sie unter den ersten Suchergebnissen hochwertige Inhalte, die gut funktionieren.

Hier können Sie sich natürlich etwas abschauen. Analysieren Sie die Struktur der Seite, erfassen Sie behandelte Subthemen und schauen Sie, was Sie womöglich besser machen können.

Oft haben die Top-Inhalte nämlich leichte Unterschiede in ihren Schwerpunkten oder behandelten Subthemen. Hier können Sie punkten, indem Sie einfach sämtliche Schwerpunkte gleichermaßen behandeln und somit Ihre Informationsdichte weiter steigern.

03. Verstehen Sie die Suchintention

Keyword ist nicht gleich Keyword. Die Suche nach „Schuhen“ hat eine ganz andere Intention als die Suche nach „Wanderrouten“. Einmal geht es um eine Transaktion (Kauf), im anderen Fall um eine Information.

Um Ihre Inhalte zielgruppengerecht aufzubereiten und die notwendige Informationsdichte zu erreichen, ist es wichtig, dass Sie die Suchintention verstehen. Sie müssen analysieren, welche Intention hinter einer bestimmten Suchanfrage steckt.

Schließlich müssen Sie einer Person, die einen Kauf tätigen möchte, ganz andere Inhalte anbieten als einer, die eine bestimmte Information sucht. Entsprechend unterschiedlich müssen Sie Ihre Inhalte konzipieren.

Genaueres zur Suchintention lernen Sie in unserem tiefgehenden Beitrag:

04. Behandeln Sie ein Thema allumfassend

Wenn Sie die entsprechende Vorarbeit geleistet haben, geht es nun an den Content. Und der muss so allumfassend gestaltet werden wie möglich.

Das bedeutet natürlich nicht, dass Sie krampfhaft viele Wörter schreiben sollten. Vielmehr geht es darum, ein Thema in seiner Gänze mit sämtlichen relevanten Unterthemen und Fragestellungen umzusetzen.

Es geht also darum, holistische Inhalte zu erstellen. Das ist auch der Grund, warum gutes und erfolgreiches Content-Marketing (zeit-)aufwendig ist. Alleine die notwendige Vorarbeit kann schnell ganze Arbeitstage verschlingen.

Doch wenn Sie ernsthaft Erfolg mit Ihren Inhalten anstreben, kommen Sie um diese Arbeit nicht herum. Denn nur so können Sie eine Informationsdichte garantieren, die im Kampf um die erste Seite der Suchergebnisse konkurrenzfähig ist.

05. Kürzen Sie unnötigen Text konsequent

Allumfassend bedeutet nicht zwangsweise auch lang. Eine einfache Begriffsdefinition kann z. B. auch in 250 Wörtern alles notwendige beinhalten. Auch andere Themen lassen sich entsprechend kurz behandeln.

Für maximale Informationsdichte gilt die alte Faustformel: Content sollte so lang wie nötig sein – und so kurz wie möglich. Das heißt: Sie müssen nicht krampfhaft die Wörterzahl Ihres Inhalts erhöhen.

Solche Inhalte kranken eher daran, dass Sie furchtbar langatmig zu lesen sind. Halten Sie sich stattdessen kurz – und streichen Sie jedes Wort und jeden Satz, der keinen klaren Nutzen erfüllt.

06. Denken Sie in unterschiedlichen Formaten

Text ist nicht alles. Spätestens seit dem Aufstieg des Smartphones ist Diversity of Content so wichtig wie nie. Wenn Sie 2022 Website-Content noch rein vom Text her denken, verkennen Sie die Entwicklungen des Konsums.

Denn oft lassen sich Inhalte besonders gut in unterschiedlichen Content-Formaten verdichten. Manchmal sagt eben ein Schaubild mehr als tausend Worte und in anderen Fällen sind Videos oder Podcasts die bessere Lösung.

Denken Sie also in der vollständigen Palette an medialen Möglichkeiten und versteifen Sie sich nicht auf Text. So können Sie Ihre Informationsdichte weiter steigern und sorgen für zufriedene Nutzerinnen und Nutzer – was sich wiederum als positives Signal auf Ihre Rankings bei Google auswirkt.

Wie misst man die Informationsdichte?

Ein Online-Marketer hält ein Tablet in der Hand über dem ein animiertes I schwebt, als Symbol für die Informationsdichte von Content.

Wenn es um die Informationsdichte geht, werden häufig fragliche Parameter herangezogen. Bliebt ist z. B. eine Keyword-Dichte auszurechnen und mindestens 1 oder 2 % dahingehend zu fordern. Das führt allerdings oftmals nur zu Texten, die sich unnatürlich lesen.

In der Praxis zeigt sich: Eine genaue Messung in Zahlen ist, wie so oft bei Fragen rund um das Thema Content-Marketing, nicht möglich. Es gibt keine einfache Zahl, auf die sich die Qualität Ihrer Inhalte reduzieren lässt.

Allerdings stehen mehrere Parameter zur Verfügung, die auf eine gute Informationsdichte hindeuten:

  • Ranking in Suchmaschinen: Hält die Suchmaschine Ihren Content für zeigenswert?
  • Absprungrate: Bleiben Nutzerinnen und Nutzer auf der Seite oder verlassen sie diese direkt wieder?
  • Click-Through-Rate: Lesen Nutzerinnen und Nutzer die Seite bis zum Schluss?
  • Durchgeführte Aktionen: Wird eine Aktion auf der Seite durchgeführt, z. B. ein Kontaktformular ausgefüllt, ein Download getätigt oder auf eine tiefergehende Seite geklickt?

All diese Parameter zeigen Ihnen in der Gesamtheit an, ob Sie überzeugenden Content geliefert haben. Daneben hilft Ihnen natürlich auch Ihr eigenes Empfinden und Gespür für die Informationsdichte.

Wenn Sie Ihren eigenen Content regelmäßig evaluieren und kritisch hinterfragen, werden Sie schnell ein Gefühl dafür bekommen, was ein Füllsatz und was wirkliche Information ist. Vertrauen Sie auf Ihre Fähigkeiten – oder die von professionellen Texterinnen und Textern.

Fazit: Erhöhen Sie die Informationsdichte für erfolgreicheren Content

Zusammengefasst lässt sich sagen, dass die Informationsdichte ein wichtiger Faktor für erfolgreichen Content ist. Sie erreichen diese, indem Sie sich einfach an den 6 Punkten orientieren:

  1. Thematische Basis durch Keyword-Analyse bilden
  2. Die Top-5-Suchergebnisse zu Ihrem Thema analysieren
  3. Die Suchintention genau verstehen
  4. Das Thema allumfassend umsetzen
  5. Unnötigen Text konsequent kürzen
  6. Medien zur Vereinfachung und Verdichtung nutzen

Auf diesem Weg erstellen Sie Inhalte, die so verdichtet sind, dass sie eine perfekte Nutzererfahrung garantieren. So steht guten Rankings und einer starken Performance nichts mehr im Weg.

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