Interaktiver Content wird von einem Jungen via VR-Brille konsumiert.

Interaktiver Content: So begeistern Sie mit Ihrer Website die Zielgruppe

Lesedauer 6 Minuten

Wie verankert man Informationen bestmöglich bei der Zielgruppe? Das ist die Kernfrage, die Marketer auf der ganzen Welt umtreibt. Als eine gute Lösung hat sich dabei interaktiver Content herausgestellt.

Denn wann immer Menschen sich selbst aktiv mit etwas beschäftigen, werden die Informationen besonders gut verarbeitet. Sie bleiben einfach besser im Gedächtnis.

Das gilt also auch für digitale Marketing-Maßnahmen wie Ihre Website. Wir erklären Ihnen, was interaktiver Content ist, wie er Ihnen beim Erreichen Ihrer Ziele hilft und worauf es dabei ankommt.

Was ist Interaktiver Content?

Interaktiver Content bezieht sich, wie es der Name schon vermuten lässt, auf jede Form von Inhalt, die gezielt zur Interaktion anregt. Für gewöhnlich geht es dabei um Websites, doch auch auf Social Media können Sie interaktive Formate umsetzen.

Ziel von interaktivem Content ist es, eine spielerische Informationsvermittlung umzusetzen, welche die Aufmerksamkeit der Zielgruppe besonders stark bindet. Denn wirklich niemand möchte ellenlange Texte lesen, ohne selbst aktiv werden zu können.

Das kennen Sie bestimmt von Vorträgen: Nichts ist langweiliger als ein stundenlanger Monolog. Wenn der Speaker allerdings auf Interaktion setzt und das Publikum aktiv mit einbindet, wird es gleich viel interessanter.

Es geht also im Kern darum, wie Sie Ihre Informationen möglichst erlebbar für Ihre Zielgruppe machen können. Interaktiver Content ist die Einladung zum Mitmachen, das kleine Detail, das das Interesse bindet.

Beispiele für interaktiven Website-Content

Oft denken Unternehmen bei interaktivem Content direkt an besonders aufwendige Inhalte, an virtuelle Welten und VR-Brillen. Dabei muss das so nicht sein. Denn Interaktion lässt sich auch im Kleinen anregen, sofern sie mit der entsprechenden Liebe zum Detail angegangen wird.

Interaktiver Content bedeutet nicht, dass Sie Ihre ganze Website zu einer großen Spielwiese machen müssen. Vielmehr geht es darum, bestimmte Elemente zu schaffen, die effektiv das Interesse der Zielgruppe binden.

Das können die verschiedensten Ausführungen sein:

  • Quiz
  • Rechner
  • Simulationen
  • Umfragen
  • Buttons
  • Spielerische Filter
  • Virtuelle Rundgänge
  • Karten
  • Slider
  • Konfiguratoren
  • Klickbare Infografiken
  • Augmented Reality
  • Virtual Reality

Denken Sie z. B. an das klassische Anfrageformular auf einer Website. Stattdessen könnten Sie z. B. ein kleines Quiz durchführen lassen, das Ihnen bereits viel über die Bedürfnisse der Zielgruppe mitteilt. Dasselbe wäre mit einer Filterfunktion möglich.

Statt Menschen sich selbst ihren Wanderschuh über verschiedene Parameter auswählen zu lassen, bieten Sie das Quiz „Welcher Wandertyp bist du?“ an, das mit ein paar schönen Fragen spielerisch zum passenden Schuh führt.

Oder ein anderes Beispiel: Stellen Sie sich vor, Sie betreiben eine Hausbaufirma. Viel verkaufen Sie über Musterhäuser, aber nicht jeder Mensch hat so eins in seiner Nähe. Für eine bessere digitale Erfahrung könnten Sie einen 3D-Rundgang durch Ihre Häuser erstellen. So haben Interessierte die Möglichkeit, Ihre Grundrisse auch am heimischen Computer zu erleben.

Sie sehen: Es gibt vielfältige Möglichkeiten, um Interaktion auf einer Website zu schaffen.

5 Vorteile von interaktivem Content

01. Verbesserte User Experience

Die User Experience (dt. Nutzererfahrung) ist derzeit in aller Munde. Nicht nur im Design, auch im SEO geht es immer mehr darum, den Besucherinnen und Besuchern eine möglichst angenehme Erfahrung zu bieten.

Das hat einen einfachen Grund: Je spannender, intuitiver und anregender eine Website ist, desto mehr wird sie genutzt. Und je mehr sie genutzt wird, desto besser ist Ihre potenzielle Kundschaft mit Ihrer Produktwelt vertraut.

Interaktiver Content spornt zur Nutzung an, er bietet die Möglichkeit, um Leistungen oder Produkte spielerisch zu entdecken. Und das sorgt dafür, dass die Website selbst zu einer Erfahrung wird, die einen echten Mehrwert bei Ihrer Zielgruppe generiert.

02. Stärkere Kundenbindung

Es ist ganz einfach: Wer mehr Zeit auf einer Website verbringt, kennt sich besser damit aus. Wer sich besser mit einem bestimmten Produkt auskennt und mehr damit befasst hat, wird idealerweise davon überzeugt. Und wer überzeugt ist, wird zur Stammkundschaft.

Entsprechend trägt interaktiver Content, sofern er richtig eingesetzt wird, auch zur Kundenbindung bei. Kein Wunder, geht es doch grundlegend dabei, die Aufmerksamkeit der Zielgruppe zu binden. Das wirkt sich letztlich positiv auf das Verhältnis zwischen Mensch und Marke aus.

03. Optimal für SEO

Die Zeiten, in denen es bei SEO nur auf lange Texte und Keywords ankam, sind längst vorbei. Mit den Bedürfnissen der Zielgruppe haben sich auch die Algorithmen der großen Suchmaschinen verändert.

Diversity of Content lautet eine der Maximen, also vielseitiger Inhalt, der spannend aufbereitet und umgesetzt ist. Für Google macht es keinen Unterschied mehr, ob Inhalte über einen langen Text, ein prägnantes Video oder eine interaktive Grafik umgesetzt werden.

Denn erfolgreich ist, was der Zielgruppe gefällt. Google möchte das ideale Suchergebnis bieten. Und wenn Ihre interaktive Grafik mit nur wenigen Klicks spannend erzählen kann, was sonst nur tausend Wörter schaffen, sind Sie in diesem Moment definitiv zielgruppenfreundlicher.

Überprüfen Sie also genau, wann Sie Inhalte mit interaktiven Elementen womöglich einfacher und fesselnder umsetzen können. Es wird sich positiv auf die Nutzersignale und somit auch auf das Ranking Ihrer Seiten auswirken.

04. Erhöhte Conversions

Die Conversion steht am Ende der Kausalkette, die wir bereits aufgestellt haben. Eine bessere Nutzungserfahrung führt zu längerer Nutzung führt zu mehr Beschäftigung führt zu besserer Informationslage führt zu engerer Bindung und zum Kauf oder zur Beauftragung.

Bitte nicht falsch verstehen: Natürlich verkaufen Sie durch interaktiven Content nicht plötzlich mehr. Es gibt kein Zauberelement, das Sie einfügen und auf einmal regnet es Aufträge. Wenn dem so wäre, würden es alle so machen.

Dennoch kann interaktiver Content effektiv zu mehr Conversions beitragen. Denn wenn Sie es schaffen, dass sich ihre Zielgruppe freiwillig im Detail mit Ihrem Produkt auseinandersetzt und sich auf diesem Weg wirklich gut informiert fühlt, dann haben Sie schon die halbe Miete. Und dafür sind spielerische Elemente genau richtig. Sie machen die Kaufentscheidung einfacher.

05. Informationsgewinn

Jeder Klick erzählt eine Geschichte. Mit jeder Interaktion verrät Ihre Zielgruppe Ihnen etwas über sich. Sie müssen nur richtig zuhören.

Interaktiver Content bietet viele Möglichkeiten, um das Verhalten Ihrer Zielgruppe aufzuzeichnen und zu analysieren. Wenn Sie z. B. ein Quiz einbauen, bekommen Sie aus erster Hand Informationen von Ihrer Zielgruppe.

Doch auch Klicks auf bestimmte Buttons oder das Verweilen an bestimmten Stellen kann aussagekräftig sein. Um zum Beispiel der digitalen Hausführung zurück zu kommen: Wenn Sie merken, dass die Nutzerinnen und Nutzer besonders viel Zeit im digitalen Wohnzimmer verbringen, wissen Sie, dass diesem Raum beim Hauskauf eine besondere Bedeutung zukommt.

Nutzen Sie also die Möglichkeiten des Trackings und die Informationen aus dem interaktiven Content, um mehr über Ihre Zielgruppe und deren Bedürfnisse zu lernen. So können Sie Ihr gesamtes Marketing optimieren und besser aufstellen.

Darauf kommt es bei der Umsetzung von interaktivem Content an

Interaktiver Content ist kein Selbstzweck. Es geht nicht darum, mal schnell ein paar Animationen oder bewegliche Elemente einzubauen. Vielmehr ist es wichtig dass Sie sich ausgiebig Gedanken machen, wie Sie Ihre Informationen und Inhalte bestmöglich bei Ihrer Zielgruppe verankern.

Wenn Sie zum Schluss kommen, mit interaktiven Elementen arbeiten zu wollen, müssen Sie noch die Umsetzung meistern. Denn dabei kommt es auf fünf Faktoren an:

  1. Zielgruppengerechtes Arbeiten: Bauen Sie Elemente so, dass Sie zu den Bedürfnissen Ihrer Zielgruppe passen. Dabei müssen Sie die Customer Journey und die jeweiligen Hintergründe berücksichtigen.
  2. Intuitive Nutzung: Interaktiver Content sollte so einfach wie möglich in der Nutzung sein. Niemandem hilft ein leistungsstarker Produktkonfigurator, der ohne Einarbeitung oder tiefere Produktkenntnisse nicht nutzbar ist.
  3. Responsive Gestaltung: Interaktiver Content muss auf allen Devices gut nutzbar sein. Insbesondere dann, wenn Ihre Zielgruppe viel mobil unterwegs ist.
  4. Klare CTAs: Sie müssen Ihrer Zielgruppe deutlich machen, was Sie von ihr bei der Nutzung des Elements erwarten. Setzen Sie also immer auf einen klaren Call-to-action.
  5. Evaluation: Sie wissen nur, ob Ihr interaktiver Content ein Erfolg war, wenn Sie ihn entsprechend tracken und die Daten auswerten. Nutzen Sie diese Möglichkeiten für weitere Optimierungen.

Bringen Sie Leben in Ihre Website mit interaktivem Content

Jede Website sollte interaktiv sein. Das fängt schon bei kleinsten Elementen an und kann bis hin zu komplexen Konfiguratoren oder Augmented Reality reichen. Über allem schwebt immer die Frage: Wie können Sie Ihre Informationen bestmöglich bei der Zielgruppe verankern?

Hierfür ist interaktiver Content eine gute Möglichkeit. Prüfen Sie also, wie Sie Ihre Website interaktiver gestalten können, um Ihre Zielgruppe bestmöglich abzuholen. Es wird sich positiv in den relevanten Kennzahlen niederschlagen.

forty-four ist Ihre Content-Marketing-Agentur aus Koblenz

Seit über 25 Jahren sind wir die Content-Marketing-Agentur für den Mittelstand aus Koblenz und Rheinland-Pfalz. Wir verstehen es, Ihre Informationen und Botschaften so aufzubereiten, dass sie sich bei Ihrer Zielgruppe festsetzen. Dabei achten wir auf eine ansprechende Umsetzung, die interaktive Elemente einbindet und so ein Maximum an Wirkung entfaltet. Gerne helfen wir auch Ihnen dabei, Ihre Produkte in der digitalen Welt optimal zu kommunizieren. Sprechen Sie uns einfach an!