Der Times Square – ein spannendes Beispiel für Außenwerbung.

Out-of-home-Kampagne: So gelingt Ihnen effektive Außenwerbung

Lesedauer 6 Minuten

Wer einmal mit offenen Augen durch eine deutsche Großstadt läuft, wird an diesem Thema nicht vorbeikommen: Überall ist Außenwerbung. Ob Plakat, Display oder Beklebung – von allen Seiten werden wir im öffentlichen Raum mit Werbebotschaften konfrontiert.

Aber warum das Ganze? Ist Out-of-home-Werbung wirklich noch zeitgemäß? Und wie können Sie sich mit Ihrem Unternehmen von der Konkurrenz absetzen und Ihre Zielgruppe wirklich erreichen?

Wir erklären Ihnen, was Außenwerbung ausmacht und geben Ihnen 7 Tipps, mit denen Sie eine effektive Kampagne umsetzen.

Was bedeutet Out-of-home? Außenwerbung einfach erklärt

Unter Out-of-home-Werbung (dt. Außenwerbung) werden alle Maßnahmen verstanden, die im öffentlichen Raum stattfinden und für jeden einsehbar sind. Außenwerbung ist also nicht auf ein spezielles Medium festgelegt. Es geht um jede Form von Werbung, die außen sichtbar ist.

Aufgrund von Beschränkungen zum Werben im öffentlichen Raum handelt es sich zumeist um Dinge wie Plakate, Aufsteller oder Bildschirme. Ziel von Außenwerbung ist es, möglichst viele Menschen effektiv anzusprechen und zu erreichen.

Verschiedene Arten von Out-of-home-Werbung

Da Außenwerbung nicht an ein spezielles Medium gebunden ist, gibt es eine Vielzahl verschiedener Möglichkeiten. Diese umfassen z. B.:

  • Plakate
  • Banner
  • Litfaßsäulen
  • Eventmedien
  • Poster
  • Mobile Außenwerbung
  • Roll-ups
  • Digitale Monitore
  • Verkehrsmittelwerbung (Beklebung)

Die Liste zeigt schon: Zumeist handelt es sich um Printwerbung. Das bedeutet eine Einschränkung bei der Erstellung, denn die Motive müssen für gewöhnlich statisch sein. Bewegung gibt es nur auf digitalen Monitoren.

Vor- und Nachteile von Außenwerbung in digitalen Zeiten

Außenwerbung hat auch in unserer digitalen Welt noch Vorteile. Diese ergeben sich vor allem aus der Reichweite. An der richtigen Stelle angebracht, kann Ihre Out-of-home-Werbung zu einem eher günstigen Preis eine unglaubliche Reichweite erzielen.

Das ist insbesondere dann hilfreich, wenn Sie lokal Markenbekanntheit aufbauen möchten. Hierin liegt jedoch auch die große Schwäche von Außenwerbung: Sie wird einfach von jedem gesehen, sodass die Streuverluste hoch sind.

Dennoch überzeugt das Verhältnis von Kosten zu Reichweite, sofern Sie die Möglichkeiten von Außenwerbung richtig einordnen. Plakate oder digitale Monitore stehen zumeist am Anfang des Sales-Funnel. Es geht also erst einmal darum, Aufmerksamkeit in der breiten Masse zu erzeugen – und das gelingt auf diesem Weg bestimmt.

Der großangelegte Verkauf läuft dann aber zumeist über andere Touchpoints ab. Entsprechend spielt Außenwerbung dann ihre Stärken aus, wenn Sie diese für eine Produktankündigung, eine neue Marke oder ein lokales Unternehmen nutzen – und sie in weitere Maßnahmen sinnvoll einbetten.

7 Tipps für effektive Außenwerbung

Eine Außenwerbung für einen Ausbildungsplatz bei einem Produzenten für Holzfenster.

01. Definieren Sie klare Ziele

Was möchten Sie mit Ihrer Außenwerbung erreichen? Sollen Menschen Ihre Website aufrufen, Ihren Laden besuchen oder sich bei Ihnen bewerben? Oder geht es um den Besuch eines Events oder der Buchung einer Dienstleistung? Nur, wenn Sie sich über das Ziel klar sind, können Sie dieses auch erreichen.

Das bedeutet gleichzeitig auch, immer zu hinterfragen, ob Out-of-home-Werbung das richtige Format für Ihr Vorhaben ist. Bedenken Sie, dass es womöglich effektivere Möglichkeiten gibt, um schnell 50 neue Leads zu generieren. Wenn Sie aber eine möglichst große Aufmerksamkeit in der breiten Bevölkerung einer Region erreichen möchten, ist Außenwerbung zumeist unschlagbar.

02. Kennen Sie Ihre Zielgruppe

Natürlich richtet sich Außenwerbung erst einmal an jede Person, die sich im öffentlichen Raum bewegt. Deshalb ist sie auch besonders effektiv, wenn Sie ein Produkt oder eine Dienstleistung anbieten, die für einen großen Teil der Bevölkerung relevant ist.

Doch auch wenn die Werbung erst einmal für jede Person sichtbar ist, müssen Sie trotzdem Ihr Wissen über Ihre Zielgruppe einfließen lassen. Denn ein Plakat, das junge Menschen dazu bringen soll, sich um einen Ausbildungsplatz bei einem großen Versicherer zu bewerben, würden Sie vermutlich ganz anders gestalten als die Werbung für ein Auto oder einen Baumarkt.

Das Wissen über die Zielgruppe fließt also in diesem Fall nicht ins konkrete Targeting ein, die Werbung ist schließlich für jeden sichtbar. Vielmehr geht es darum, die Maßnahme so umzusetzen, dass sie die anvisierte Zielgruppe besonders anspricht. Es geht also um zielgruppengerechte Gestaltung.

03. Wählen Sie passende Orte und Formate

Das Großflächenplakat eines Consulting-Unternehmens steht neben einer befahrenen Straße.

Ort und Format der Außenwerbung sollten zu Ihrer Zielgruppe und dem gesetzten Ziel passen. Was wir damit meinen? Erklären wir Ihnen mit ein paar kurzen Beispielen:

Wenn Sie Azubis für Ihr Unternehmen gewinnen möchten, sind Plakate in einem Industriegebiet vermutlich der falsche Weg. Denn junge Menschen halten sich dort eher selten auf. Dieses Ziel würden Sie womöglich eher durch Werbung in der Innenstadt oder Monitorwerbung in Bussen erreichen.

Wenn Sie allerdings Menschen zwischen 30–40 Jahren erreichen möchten, z. B. als regionale Hausbaufirma, könnte die große Plakatwerbung an der vielbefahrenen Bundesstraße direkt vor der Stadt der richtige Ort sein.

Sie sehen: Je nach Zielgruppe können sich Format und Ort unterscheiden. Machen Sie sich also Gedanken, wo und wie Sie Ihre Zielgruppe bestmöglich erreichen, bevor Sie die Werbung buchen. So können Sie die Streuverluste deutlich reduzieren.

04. Nutzen Sie die Stärke des Formats

Ob Großflächenplakat, Autobeklebung oder Monitor – all diese Formen von Außenwerbung haben Eigenheiten, Stärken und Schwächen. Während eine Autobeklebung z. B. dauerhaft die Marke präsentiert, eignen sich Plakate für statische Kampagnen und Monitore für dynamische Anzeigen.

Wenn Sie sich für ein bestimmtes Format entschieden haben, sollten Sie sich genau überlegen, wie Sie dessen Stärken bestmöglich für Ihre Ziele nutzen können. Es reicht nicht, dasselbe Kampagnenmotiv einfach über alle Kanäle auszuspielen.

Sie müssen stattdessen formatspezifisch arbeiten. Nur so haben Sie eine Chance, aus der breiten Masse an Werbebotschaften, mit denen wir im öffentlichen Raum konfrontiert sind, herauszustechen.

05. Arbeiten Sie klar und prägnant

Außenwerbung per Banner über einem Brillengeschäft.

Niemand möchte Werbung im öffentlichen Raum konsumieren. Zumeist sind wir aus ganz anderen Gründen in den Straßen und Fußgängerzonen der Stadt unterwegs, vielleicht sogar in Gedanken vertieft oder Gespräche verwickelt.

Ihrer Außenwerbung bleibt deshalb oft nur ein kurzer Augenblick, um eine klare Botschaft auszusenden. Schon im Augenwinkel muss Ihrer Zielgruppe ein klares Signal gesendet werden – dass sich das Hinschauen lohnt.

Dazu müssen Sie Ihre Botschaft maximal komprimieren, reduzieren und verdichten. Außenwerbung ist nicht der Ort, um lange Texte und ausführliche Erklärungen zu liefern. Noch mehr als in anderen Werbeformen gilt hier das Gesetz der Prägnanz.

Ein aussagekräftiges Motiv, eine klare Headline, ein Logo und eine Zielaktion – mehr braucht es in der Außenwerbung zumeist nicht. Natürlich kann das je nach Ziel und Format variieren. Generell gilt aber: weniger ist mehr.

06. Denken Sie kreativ

Im öffentlichen Raum geht es bei Werbung vor allem auch um das Überraschungsmoment. Entsprechend ist nichts zu gewagt, um die Aufmerksamkeit zu gewinnen.

Schrecken Sie also auch vor besonders kreativen oder abseitigen Ideen nicht zurück, sondern prüfen Sie genau, ob eine solche Idee im Rahmen von Out-of-home-Werbung zielführend umgesetzt werden kann.

Manchmal kann es z. B. sinnvoll sein, etwas kryptisch zu bleiben, um Interesse aufzubauen. Eine neue Marke könnte z. B. durch ein komplett schwarzes Plakat beworben werden, auf dem lediglich in weiß der Markenname steht. Natürlich nur, sofern das zur CI der Marke passt.

Durch das gezielte Weglassen von weiteren Informationen wird eine Art Rätsel geschaffen, das die Zielgruppe – mit dem Smartphone und Google bewaffnet – lösen möchte.

Andere Möglichkeiten sind z. B. besondere Perspektiven oder außergewöhnliche Motive. Welche Idee die richtige für Sie ist, können wir Ihnen in diesem Beitrag nicht aufzeigen. Wir wollen aber explizit zum Mut für mehr Kreativität bei Außenwerbung aufrufen. Es wird sich lohnen.

07. Schlagen Sie Brücken

Was ist besser? Außenwerbung oder digitales Marketing? Diese Frage stellt sich gar nicht. Denn in einer gut konzipierten Kampagne greifen die unterschiedlichen Maßnahmen sinnvoll ineinander.

Verstehen Sie die Außenwerbung als ersten Schritt der Customer Journey. Hier wird erst einmal Aufmerksamkeit geschaffen. In der digitalen Welt wird die Kampagne dann z. B. durch gezielte Anzeigen im Bewusstsein der Zielgruppe verankert. So verstärken sich die Maßnahmen gegenseitig.

Sie können beides gezielt verknüpfen, indem Sie sinnvolle Wege ins Digitale schaffen. Das gelingt zumeist durch eine URL oder einen QR-Code in der Außenwerbung. Doch auch Ansätze wie Augmented Reality können digitale Devices und Außenwerbung ansprechend zusammenführen.

Was wir sagen wollen: Denken Sie Außenwerbung und digitales Marketing nicht getrennt. Verstehen Sie beides vielmehr als unterschiedliche Bestandteile eines großen Ganzen. Nur so werden Sie das Maximum aus offline und online herausholen können.

Planen Sie jetzt effektive Außenwerbung

Außenwerbung ist auch im digitalen Zeitalter noch eine effektive Möglichkeit, um regionale Bekanntheit aufzubauen. Entsprechend wichtig ist es, solche Maßnahmen nicht als veraltet oder obsolet abzutun.

Vielmehr sollten Sie sich damit auseinandersetzen, wie Sie Out-of-home-Werbung effektiv in Ihren Marketing-Mix einbinden können, um das beste aus der Offline- und Online-Welt zu einem stimmigen Gesamtbild zu verbinden.

Auf diesem Weg schaffen Sie einen vollumfänglichen Ansatz, der eine nachhaltige Wirkung entfaltet und Ihnen entscheidende Vorteile mit Blick auf Ihre Konkurrenz sichert. Also, worauf warten Sie? Planen Sie Ihre Außenwerbung!

forty-four plant Ihre effektive Out-of-home-Kampagne

Als Full-Service-Agentur verstehen wir uns spielend darauf, Offline- und Online-Marketing zu einem aussagekräftigen Gesamtbild zu verbinden. Wir wissen, wie wir die Aufmerksamkeit der Zielgruppe durch Außenwerbung effektiv einfangen. Durch geschickte Brücken zum Digitalen vernetzen wir die Maßnahmen zu einer wirkungsvollen Kampagne, mit der wir Ihre Ziele erreichen. Sprechen Sie uns einfach an!