Eine junge Geschäftsfrau nutzt ein Kontaktformular, um bei einem Unternehmen eine Anfrage zu stellen.

5 Tipps für bessere Kontaktformulare auf Ihrer Website

Lesedauer 7 Minuten

Der heimliche Star einer jeden Website: das Kontaktformular. Denn sind alle Informationen erst einmal vermittelt, jedes Produkt beschrieben und jede Leistung erklärt, dann geht es ans Eingemachte. Und das geschieht abseits von Shops zumeist über Kontaktformulare.

Deshalb ist es problematisch, dass diesen Formularen nur so wenig Aufmerksamkeit zukommt. Oft werden sie lediglich auf einer Kontakt-Seite irgendwo in der Metanavigation versteckt und sind sonst nicht auffindbar. Gleichzeitig werden sie auch inhaltlich nicht genug durchdacht.

Dabei spielen sie einen entscheidende Rolle bei der Conversion. Sie sind die letzte Hürde, die Ihre Zielgruppe überspringen muss, bevor es wirklich losgeht. Wir erklären Ihnen, worauf es ankommt, wenn Sie wirklich überzeugende und conversionstarke Kontaktformulare umsetzen möchten.

Warum sind Kontaktformulare wichtig?

Kontaktformulare sind ein sehr guter Weg, um Ihrer Zielgruppe die Möglichkeit zur Aktion zu geben. Denn Menschen rufen immer seltener von sich aus irgendwo an. Gleichzeitig ist auch der Wille, etwas für später zu merken und dann eine E-Mail zu schreiben, deutlich gesunken.

Mit Kontaktformularen bieten Sie hingegen einen sinnvollen Weg, mit dem Interessierte von unterwegs schnell eine Anfrage abschicken können. Das ist deutlich komfortabler und deshalb sehr beliebt.

Welches Ziel dabei hinter dem Formular steckt, kann sich von Newsletter-Anmeldung über Produktanfrage bis zur Terminvereinbarung stark unterscheiden. Gemein haben all diese Zwecke, dass die Kontaktformulare Ihnen dabei helfen, wertvolle Kundenkontakte zu sammeln.

Darüber hinaus sind solche Formulare ein guter Weg, um den Erfolg von Kampagnen nachverfolgen zu können. Sie können also genau nachvollziehen, wer auf Ihrer Landingpage war und wer letztlich aktiv geworden ist.

Insgesamt sind Kontaktformulare also sowohl für Ihr Marketing als auch für Ihre Zielgruppe eine sinnvolle Maßnahme.

Welche Elemente braucht jedes Kontaktformular?

Jedes Kontaktformular sollte die relevanten Basisinformationen abfragen. Dazu gehören im Normalfall einfach die Kontaktdaten wie Name, Mailadresse und Telefonnummer.

Darüber hinaus ist es stark vom Anwendungszweck abhängig, was Sie abfragen möchten. Für die allermeisten Zwecke braucht es aber auch nicht mehr als diese drei Informationen. Sie würden sich wundern, wie viele Kontaktformulare sich eigentlich auf diese drei Themen reduzieren lassen würden.

Darüber hinaus gibt es noch ein Element, das zwingend wichtig ist: Die Information über die Datenverarbeitung gemäß Datenschutzerklärung. Es ist zwingend notwendig, dass Sie mit einem kurzen Rechtstext darüber informieren, inwiefern die Daten verarbeitet werden. Lassen Sie sich dahingehend unbedingt fachlich beraten, um auf der sicheren Seite zu sein.

5 Tipps für effektive Kontaktformulare

Screenshot eines simpel gestalteten Kontaktformulars.

01. Reduktion: je einfacher, desto besser

Jede Hürde, die Ihre Zielgruppe auf der Customer Journey nehmen muss, senkt die Conversionrate. Das bedeutet: Je komplexer Ihr Anfrageprozess abläuft, desto unwahrscheinlicher ist es, dass Sie Anfragen generieren.

Für Ihre Kontaktformulare heißt das: Sie müssen so einfach wie möglich gestaltet sein. Sie fragen Name, Adresse, Mail, Telefonnummer, Schuhgröße, Sternzeichen, Größe, Mädchenname der Mutter und Lieblingsfarbe ab? Stellen Sie sich darauf ein, keine Anfragen zu bekommen.

Denn wirklich niemand möchte so lange Kontaktformulare ausfüllen. Überlegen Sie sich also vorab, welche Daten Sie wirklich brauchen. Und dabei geht es nicht darum, was schön zu haben wäre, sondern darum, was zwingend nötig ist, um den nachfolgenden Prozess anzustoßen.

Dafür ist relevant, was nach dem Abschicken des Kontaktformulars geschieht. Soll z. B. automatisch ein Angebot generiert werden, dann sind mehr Daten notwendig. Falls aber im Nachgang sowieso ein Vertriebsmitarbeiter den Kontakt aufnimmt, dann muss auch mal der Kontakt genügen.

Konkret heißt das: Die meisten Kontaktformulare kommen mit maximal vier Feldern aus. Diese sind:

  • Name
  • Mailadresse
  • Telefon
  • Nachricht

Wenn die Seite selbst, auf der das Kontaktformular eingebettet ist, bereits sehr eindeutig ist, kann es sogar genügen, Namen und Telefonnummer verpflichtend abzufragen. Mehr braucht es dann womöglich nicht.

Was wir damit sagen wollen: Verstehen Sie Kontaktformulare nicht als bequeme Informationssammlung für Sie. Nehmen Sie stattdessen die Nutzerperspektive ein und reduzieren Sie die notwendigen Felder auf das absolute Minimum, damit das Ausfüllen so bequem wie möglich abläuft.

02. Klarheit: eindeutige Anweisungen geben

Oft werden Nutzerinnen und Nutzer beim Absenden eines Kontaktformulars ziemlich allein gelassen. Denn häufig ist unklar, was genau danach passiert. Folgt ein Anruf? Kommt ein schriftliches Angebot per Mail? Wann passiert was? Und was geschieht hier überhaupt?

Für Sie selbst mag das alles selbstverständlich sein. Sie haben sich den Prozess schließlich ausgedacht und sehen Ihn von innen. Für Außenstehende können aber trotzdem große Fragezeichen bestehen.

Nehmen Sie Ihre Zielgruppe also an die Hand und führen Sie diese durch das Kontaktformular. Das beginnt schon bei einer klaren Überschrift über dem Kontaktformular. Trägt man sich in den Newsletter ein? Lädt man ein E-Book gegen Kontaktdaten herunter? Fragt man einen Termin an? Das sollte klar in der Headline benannt werden.

Ein paar Zeilen Text unter der Überschrift können dazu dienen, der Zielgruppe genau zu erklären, was im Nachgang passiert. Erhält die Person einen Terminvorschlag oder wird sie einfach angerufen? All das sollten Sie klar benennen und den Prozess transparent erklären. Hierzu sollten 3–4 Zeilen oder ein paar kurze Icons genügen.

Zuletzt kann der CTA-Button unter dem Kontaktformular dabei helfen, noch einmal Klarheit zu schaffen. Benennen Sie diesen also eindeutig nach seinem Zweck wie z. B. „Zum Newsletter anmelden“, „Jetzt Angebot anfordern!“, „Jetzt Termin anfragen!“ …

Durch diese Offenlegung des Prozesses wirken Sie Unsicherheiten bei Ihrer Zielgruppe entgegen. Wer genau weiß, was passiert, wird eher dazu bereit sein, diese Handlung dann auch auszuführen. So steigern Sie durch Klarheit die Ausfüllbereitschaft.

03. Gestaltung: immer praktisch denken

Screenshot eines Kontaktformulars mit Checkboxen.

Jedes Feld im Kontaktformular kann auf unterschiedlichste Weise aufgebaut werden. Es gibt die verschiedensten Möglichkeiten wie z. B.:

  • Textfeld
  • Dropdown-Auswahl
  • Checkboxen
  • Datumsauswahl
  • Zahlenräder
  • Mehrstufigkeiten (bedingt oder unbedingt)

Es geht nun nicht darum, diese Optionen bunt durcheinander zu würfeln und das Kontaktformular möglichst vielseitig zu gestalten. Vielmehr sollten Sie sich immer fragen, welche Möglichkeit den gewünschten Prozess so sinnvoll und einfach wie möglich abbilden kann.

Für die simple Abfrage von Kontaktdaten (Name, Mail, Telefonnummer …) genügen im Normalfall freie Textfelder. Geht es aber womöglich um eine Anmeldung für ein Seminar, kann es sinnvoll sein, eine Dropdown-Auswahl einzufügen, in der alle freien Termine gelistet sind.

Vielleicht möchten Sie auch einen komplexeren Anfrageprozess über Kontaktformulare abbilden. In dem Fall kann es sinnvoll sein, das Kontaktformular mehrstufig, also über mehrere Seiten verteilt, aufzubauen.

Wenn es dann noch um mehrere verschiedene Produkte geht, die jeweils individuell konfiguriert werden können, dann ist es womöglich sinnvoll, dass sich die Mehrstufigkeit bedingt, also durch die Wahl auf Seite 1 des Kontaktformulars das Aussehen von Seite 2 verändert wird.

Oder aber Sie besinnen sich auf die Reduktion, ermöglichen einfach nur eine grobe Produktauswahl und beraten im Nachgang per Telefon. Was wir damit sagen wollen: Es gibt unzählige Möglichkeiten zur Umsetzung. Lernen Sie diese kennen und setzen Sie sie ein, um der Zielgruppe das Leben möglichst einfach zu machen.

04. Nachbereitung: Prozess richtig definieren

Hinter jedem Kontaktformular steckt ein Prozess, der mit dem Absenden angestoßen wird. Mal ist es ein automatisiertes System, das auf die Eingaben reagiert. In anderen Fällen ist es ein Mensch, der die Anfrage ins Postfach gespült bekommt. Und sie dann im schlimmsten Fall erst einmal ignoriert, bis das Interesse der anfragenden Person erkaltet ist.

Das darf Ihnen nicht passieren. Deshalb ist es wichtig, dass Sie den Prozess klar definieren und umsetzen. Wenn er automatisiert stattfindet, sollten Sie ihn richtig aufsetzen und auf Fehler prüfen. Falls ein Mensch auf die Anfrage reagieren soll, muss diese Person entsprechend geschult sein und Bescheid wissen, wie damit umzugehen ist.

Geht es z. B. um die Anmeldung zu einem Newsletter, so muss nach Absenden des Formulars eine Mail zur Bestätigung bei der sich anmeldenden Person eingehen. Hat sie diese bestätigt, landet die Mailadresse in Ihrem System und kann beim nächsten Newsletter berücksichtigt werden. Mehr Aktion ist nicht nötig.

Geht es hingegen um die Anfrage für ein Beratungsgespräch, muss im Nachgang einer Ihrer Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter aktiv werden und zum Hörer greifen oder eine Mail mit Terminvorschlägen absenden. Hier sollte es einen klaren Prozess geben, sowohl was die Reaktionsgeschwindigkeit als auch die Art der Reaktion und Terminvorschläge angeht.

Auch nach Absenden des Kontaktformulars können Sie potenzielle Kundschaft noch verlieren. Es liegt an Ihnen, mit einem gut strukturierten Prozess die Ausfallrate in diesem Bereich möglichst minimal zu halten.

05. Evaluation: das Kontaktformular optimieren

Marketing ist keine Einbahnstraße mehr. Und selbst, wenn Sie sich vorher genau Gedanken machen, wie Ihre Zielgruppe mit etwas umgeht, kann es nachher doch völlig anders ablaufen.

Ein Beispiel dazu: Wie oft haben Sie schon Parkanlagen mit schönen Gehwegen gesehen, bei denen die Menschen dann doch einfach quer über die Wiese laufen, weil es der kürzere Weg ist? Genauso können Vorstellung und Realität im Online-Marketing auseinandergehen.

Entsprechend müssen Sie also die Nutzung des Kontaktformulars evaluieren. Vergleichen Sie z. B., wie viele Menschen die Seite, auf der das Formular eingebaut ist, aufrufen und wie viele davon das Formular dann wirklich abschicken. Ist die Rate zu niedrig, kann das einerseits am Content liegen, andererseits aber auch auf Probleme mit dem Formular hindeuten.

Ebenso sollten Sie überprüfen, ob bestimmte freiwillige Angaben überhaupt genutzt werden. Haben Sie z. B. ein freies Textfeld namens „Nachricht“ integriert, aber niemand nutzt es, dann können Sie es auch streichen und das Kontaktformular verknappen.

Was wir sagen wollen: Jede Marketing-Maßnahme muss geprüft und optimiert werden. Und Ihre Kontaktformulare gehören definitiv auch dazu.

Optimieren Sie jetzt Ihre Kontaktformulare!

Sie sehen: Gut durchdachte Kontaktformulare können sich positiv auf Ihre Conversionrate auswirken und somit letztlich den Erfolg Ihrer Website steigern.

Grund genug, sich die Umsetzung auf der eigenen Webseite einmal genauer anzuschauen. Wenn Sie dabei die von uns gegebenen Tipps beachten, werden Sie schnell zu einem Ergebnis kommen, das Ihre Zielgruppe gerne nutzt, um mit Ihnen in Kontakt zu treten!

forty-four ist Ihr Partner für zielorientiertes Online-Marketing

Mit unserer Erfahrung aus über 25 Jahren als Full-Service-Digitalagentur begleiten wir KMU durch die Welt des Online-Marketings. Wir wissen, welche Hebel wir in Bewegung setzen müssen, um Ihre Zielgruppe während der gesamten Customer Journey optimal zu begleiten und letztlich vom bloßen Interesse zur Conversion zu führen. Dabei stellen wir Vorhandenes auf den Prüfstand und bieten passende Handlungsempfehlungen, um das Maximum herauszuholen. Sprechen Sie uns einfach an!