Eine Person am Laptop hakt eine virtuelle Checkliste ab als Sinnbild für die E-E-A-T Qualitätsfaktoren von Google.

Aus E-A-T wird E-E-A-T: Googles neuer Qualitätsfaktor

Lesedauer 4 Minuten

Im Dezember 2022 kündigte Google eine Änderung an der Qualitätsbeurteilung von Web-Inhalten an. Bis dahin ließ sich das gesamte Ranking-System in Sachen Qualität auf das sogenannte E-A-T-Konzept zurückführen.

Doch die Neuerung bringt einen weiteren Buchstaben: E-E-A-T heißt die neue Marschrichtung. Doch handelt es sich dabei um eine große Veränderung oder eine minimale Anpassung?

Wir haben diesem Update der Richtlinien Zeit gegeben, um wirklich zu wirken, und werfen nun einen Blick darauf. Was hat sich verändert? Und was müssen Sie für Ihren Content bedenken? Wir liefern Ihnen die Antworten.

Wie beurteilt Google die Qualität von Content?

Google nutzt grundsätzlich komplexe Algorithmen, die sich aus den unterschiedlichsten Faktoren zusammensetzen. Insgesamt gehen SEO-Expertinnen und -Experten von über 200 relevanten Punkten aus, die in das Ranking reinspielen.

Doch hinter dem Algorithmus stecken immer auch Menschen, die sogenannten Such-Evaluatoren. Diese Evaluatoren nutzen eine Testumgebung, in der die aktuellen Suchergebnisse und solche nach einer möglichen Anpassung des Algorithmus angezeigt werden.

Anschließend beurteilen die Such-Evaluatoren anhand von festgelegten Richtlinien die Qualität der Suchergebnisse. Ist sie gestiegen? Dann wird das neue Update durchgeführt. Hat sich dagegen nichts geändert oder ist sie sogar gesunken? Dann muss das Update überarbeitet oder verworfen werden.

Diese Richtlinien geben also Aufschluss darüber, was von Googles Seite aus eine qualitativ hochwertige Webseite ist. Die Essenz dieser Guidelines war lange Zeit das E-A-T-Konzept. Bis es nun zur Änderung kam.

Was ist das E-A-T Prinzip?

Das E-A-T Prinzip fasst Googles grundlegende Vorstellung von qualitativ hochwertigen Inhalten in drei simplen Punkten zusammen:

  • Expertise: Weisen sowohl Text als auch VerfasserIn das notwendige Know-how auf?
  • Autorität: Handelt es sich bei der Webseite um eine anerkannte Quelle oder Instanz für das Thema?
  • Trust: Ist die Webseite insgesamt vertrauenswürdig?

Natürlich ist das nur der stark verdichtete Kern von E-A-T. Jeder dieser Punkte eröffnet wiederum unzählige Unterpunkte an Dos and Don’ts. So gehören zum Trust z. B. ein vollständiges Impressum, richtiges Cookie-Management, keine Spam- oder Werbeeinblendungen, ein aktuelles SSL-Zertifikat u. v. m.

Einen vollständigen Einblick in das E-A-T Prinzip, das auch nach dem Update zu E-E-A-T weiterhin an Gültigkeit behalten hat, finden Sie in unserem Blogbeitrag:

Das E-A-T Prinzip: So beurteilt Google die Qualität von Websites

Google-Update: das neue E-E-A-T Prinzip

Das neue Google-Update schenkt uns in bester Sesamstraßenmanier ein E. Denn das neue Konzept heißt E-E-A-T (auch: Double-E-A-T). Das zusätzliche E steht dabei für Experience (Erfahrung).

Im Gegensatz zum omnipräsenten Buzzword Experience, also der Nutzungserfahrung, geht es bei E-E-A-T aber um eine andere Form der Erfahrung.

Denn Google geht es darum, dass tatsächlich Erfahrung mit einem Thema vorliegt und nicht bloß abgeschrieben wurde. Im Fokus steht also ab sofort Wissen aus erster Hand.

Ein gutes Beispiel dafür sind Reviews und Testberichte. Manchmal merkt man direkt, dass der Bericht nur anhand von technischen Datenblättern oder anderen Reviews verfasst wurde und kein eigener Produkttest durchgeführt wurde. Dabei ist es egal, ob das Produkt nun eine Software, ein Haushaltsgerät oder eine Dienstleistung ist.

Solchen dünnen Inhalten ohne eigene Erfahrung möchte Google mit dem neuen E-E-A-T also Einhalt gebieten. In Zeiten der künstlichen Intelligenz werden die individuelle Erfahrung und Meinung also immer gewichtiger.

Wenn Sie z. B. einen Blog über Marketing betreiben, wird es wichtiger, dass Sie in Texten nicht bloß zusammenfassen, sondern auch einordnen, bewerten und Stellung beziehen. Gleichzeitig ist es wichtig, dass sie die Erfahrung in Ihrem Bereich nachweisen können. Hier hat eine Marketingagentur mit Tradition natürlich Vorteile gegenüber einer Privatperson.

Das ändert sich durch E-E-A-T für Ihren Content

Für die konkrete Praxis ändert sich durch E-E-A-T eigentlich wenig. Denn der neue Faktor Erfahrung greift sowieso mit den anderen Punkten ineinander.

Wenn Sie sich also in der bisherigen Inhaltserstellung an E-A-T orientiert haben, wird das Thema Erfahrung sowieso indirekt begünstigt. Gleichzeitig wird es aber schon wichtiger, einen Mehrwert über die bloße Informationsvermittlung hinaus zu bieten.

Das heißt: Lassen Sie persönliche Beurteilungen oder Bewertungen in Ihre Inhalte einfließen, schreiben Sie wirklich nur über Themen, bei denen Sie Erfahrung aus erster Hand haben, und trauen Sie sich Meinungen oder besondere Blickwinkel zu.

Das kann einfach dadurch gelingen, dass Sie eigene Beispiele zeigen. Wenn Sie als Baumarkt z. B. einen Blog über Handwerkstipps betreiben, sollten Sie eigene Projekt- und Beispielfotos zeigen. Denn erklären, wie man ein Gartenhaus zusammenbaut, das kann auch die Anleitung. Aber passendes Bild- oder Videomaterial ist eben noch einmal eine andere Sache und beweist, dass Sie das Produkt wirklich benutzt haben.

Auch beim Online-Marketing-Beispiel ist das möglich. Denn Tipps & Tricks können Sie womöglich mit eigenen Kennzahlen oder Case Studies hinterlegen, sodass Sie einerseits in Ihren Inhalten einzigartiger werden und andererseits beweisen, dass Sie diese Tipps aus der eigenen Praxis kennen.

Es bleibt also auch mit E-E-A-T weiterhin wichtig, hochwertige und bestmögliche Inhalte zu Themen zu erstellen, mit denen Sie sich wirklich auskennen. Wenn Sie dann noch zusätzlich den Fokus darauf legen, Ihren Inhalten eine Note zu verleihen, die nur Sie bieten können und die wirklich zeigt, dass Sie sich mit einem Produkt oder Thema beschäftigt haben, dann wird Google glücklich sein – und Ihre Zielgruppe erst recht.

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