Eine Gruppe Bewerberinnen und Bewerber wartet nach erfolgreicher Mitarbeitergewinnung auf ein Vorstellungsgespräch.

Mitarbeitergewinnung für KMU: So gelingt Recruiting via Online-Marketing

Lesedauer 12 Minuten

Fast jedes kleine und mittelständische Unternehmen kennt das Problem: Offene Stellen zu besetzen, ist so schwer wie noch nie. Dank Fachkräftemangel und einer entgrenzten Arbeitswelt wird der Konkurrenzdruck immer größer – und kleinere Betriebe stehen bei der Mitarbeitergewinnung vor echten Herausforderungen.

Aber keine Sorge: Wir lassen Sie damit nicht alleine. In diesem Beitrag erfahren Sie, worauf es beim Recruiting für KMU ankommt. Zusätzlich geben wir Ihnen wertvolle Tipps, mit denen Sie gezielt Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für Ihr Unternehmen gewinnen können. So gehören offene Stellen schon bald der Vergangenheit an …

Was versteht man unter Mitarbeitergewinnung? Eine Definition

Unter Mitarbeitergewinnung (auch: Personalgewinnung oder Recruiting) versteht man das gezielte Anwerben von qualifizierten Fachkräften. Kurzum: Es geht um die Besetzung von offenen Stellen. Dazu versuchen Unternehmen, geeignetes Personal zu identifizieren, zur Bewerbung zu motivieren und letztlich erfolgreich einzustellen sowie zu binden.

Um dieses Ziel zu erreichen, steht ein gut gefüllter Werkzeugkasten zur Verfügung. Von Online-Marketing mit Website, Social Media und Anzeigen über Offline-Marketing mit Plakaten, Zeitungsannoncen oder Broschüren bis hin zur Präsenz auf Jobmessen oder dem Einsatz von Headhuntern sind die Möglichkeiten zur Mitarbeitergewinnung vielfältig. Welche Maßnahmen konkret zum Einsatz kommen, hängt vom Unternehmen, dem Arbeitsbereich und der jeweiligen Zielgruppe ab.

Die Herausforderungen kleiner und mittelständiger Unternehmen beim Recruiting

Eine zufriedene Mitarbeiterin eines kleinen Pflegediensts pflegt einen alten Herren.

Unsere Arbeitswelt unterliegt einem permanenten Wandel. Die Digitalisierung hat viele Prozesse verändert und die Sicht auf Arbeit der jüngeren Generationen weicht in einer entgrenzten Welt stark von den Vorstellungen der älteren Generationen ab. Deshalb stehen alle Unternehmen vor der Herausforderung, weiterhin attraktiv für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu sein.

Entsprechend stark ist die Konkurrenz in einer Zeit, in der wir sowieso mit Informationen überflutet werden. Die Aufmerksamkeitsspanne im Web sinkt immer weiter, klassische Medien verlieren im Recruiting an Bedeutung. Gerade als kleiner oder mittelständischer Betrieb fällt es da oftmals schwer, sich überhaupt Gehör zu verschaffen. Schließlich sind hier die Mittel – sowohl vom Budget als auch vom Know-how her – deutlich geringer, als es bei Großkonzernen mit ausgeprägten HR- und Marketing-Abteilungen der Fall ist.

Das Resultat: Kleinere Unternehmen, bei denen jede besetzte Stelle einen Unterschied machen kann, stehen vor großen Problemen. Dies betrifft besonders Branchen, die zusätzlich noch mit erschwerten Arbeitsbedingungen zu kämpfen haben. Ob Baubranche, Handwerk, Pflege, KiTas – überall macht sich das fehlende Personal bemerkbar.

Laut statista wird es 2022 in Deutschland 234 Tage dauern, um eine offene Stelle in der Altenpflege zu besetzen. Das sind 8 Monate! Ähnlich sieht es im Handwerk und der Baubranche aus, wo offene Stellen 180–200 Tage unbesetzt bleiben werden. Zum Vergleich: Die Durchschnittsdauer aller Berufe liegt in Deutschland bei etwa 120 Tagen.

Um die Herausforderungen für KMU zusammenzufassen: Die Arbeitswelt und die Informationskanäle verändern sich, Fachkräfte werden wählerischer und haben durch Digitalisierung mehr Optionen, die Konkurrenz ist größer, es ist schwerer aufzufallen und es fehlt an Know-how, um dem entgegenzuwirken.

Das klingt erst einmal wie düstere Aussichten, oder? So muss es aber nicht bleiben. Denn keine Sorge: Wir lassen Sie mit diesen Herausforderungen nicht alleine …

5 Ideen für einfach mehr Bewerberinnen & Bewerber

Ein Handwerksbetrieb hat durch Mitarbeitergewinnung einen Auszubildenden gefunden. Der Chef schüttelt ihm in der Werkstatt die Hand.

Achtung: Bevor wir zu den Tipps kommen, ein paar Worte vorab. All diese Maßnahmen zur Mitarbeitergewinnung haben nur Erfolg, wenn Sie Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein guter Arbeitgeber sind. Wenn Sie also Schwierigkeiten beim Recruiting haben, sollten Sie zuallererst bei den tatsächlichen Arbeitsbedingungen ansetzen.

Fragen Sie sich selbst: Sind Sie in diesen Bereichen auf der Höhe der Zeit und im oberen Feld Ihrer Branche anzusiedeln? Erst dann ist es wirklich möglich, nachhaltige Mitarbeitergewinnung zu betreiben. Schließlich wollen Sie nicht bloß die Bewerbungszahl erhöhen, sondern qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anwerben, die gerne, motiviert und lange in Ihrem Unternehmen bleiben. Schauen Sie also, dass Sie im Rahmen Ihrer Möglichkeiten der beste Arbeitgeber sind, der Sie sein können! Und dann kann der Recruiting-Prozess auch schon anlaufen …

01. Optimieren Sie den Karrierebereich Ihrer Website

Der Karrierebereich auf Ihrer Website ist Ihre Möglichkeit, bei potenziellen Bewerberinnen und Bewerbern einen echten Eindruck zu hinterlassen. Dennoch wird dieser Bereich nur allzu oft links liegen gelassen. Für viel mehr als eine Überschrift, eine kurze Einleitung und eine Liste mit Jobanzeigen reicht es häufig nicht.

Dabei bietet ein gut aufgestellter Karrierebereich viele Chancen. Denn in Zeiten von Fachkräftemangel war es nie wichtiger, das eigene Unternehmen bestmöglich vorzustellen. Das bedeutet: Der Spieß hat sich ein wenig umgedreht. Genauso, wie sich potenziell Interessierte bei Ihnen bewerben müssen, so müssen Sie sich als Unternehmen bei den Interessierten bewerben.

Kurzum: Ohne detaillierte Vorstellung Ihres Unternehmens, möglicher Vorteile und der konkreten Stellenangebote geht es nicht mehr. Nicht ohne Grund erstellen große Marken und Konzerne oftmals extra Websites für den Recruiting-Prozess. Dort wird haarklein erklärt, welche Vorteile das Unternehmen bietet, was die Arbeit dort ausmacht und wie die konkreten Jobs aussehen.

Keine Sorge: So aufwendig müssen Sie die Sache nicht gestalten. Doch auch für KMU gibt es einige Elemente, die Sie unbedingt im Karrierebereich Ihrer Website abbilden sollten:

  • Einleitungstext: Wenn Sie sich Ihre Karriere-Seite wie ein Vorstellungsgespräch denken, dann ist der Einleitungstext die Begrüßung. Achten Sie also darauf, hier ein paar passende Sätze zu finden, die freundlich in die folgenden Inhalte überleiten.
  • Klare Vorteilskommunikation: Bewerberinnen und Bewerber wollen Ihnen mit Ihren Bewerbungen klarmachen, warum Sie ausgerechnet sie einstellen sollten. Genauso müssen Sie als Unternehmen deutlich kommunizieren, warum man ausgerechnet bei Ihnen bzw. für Sie arbeiten sollte. Deshalb ist es unerlässlich, dass Sie Vorteile deutlich und prominent kommunizieren. Hier bietet es sich an, mit speziellen Icons oder kleinen Bildern zu arbeiten. Auch klickbare Elemente sind interessant, um Vorteile noch deutlicher herauszustellen. Achtung: Verfallen Sie nicht in die Angewohnheit, jede Kleinigkeit für einen relevanten Vorteil zu halten. Achten Sie statt auf Quantität lieber auf Qualität. 3–6 echte Benefits genügen.
  • Ansprechperson: Jeder Mensch weiß gerne, mit wem man es zu tun hat. Es ist einfach unangenehm, eine Bewerbung an ein vermeintlich anonymes Unternehmen zu senden. Deshalb sollten Sie die jeweilige Ansprechperson vorstellen, idealerweise mit Namen, Jobtitel, Foto und Kontaktdaten. Das sorgt gleich für ein positiveres Gefühl bei der Bewerbung.
  • Stimmen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern: Nicht nur beim Kauf von Produkten sind uns die Stimmen der Kundschaft wichtig. Auch bei einer Bewerbung spielt es eine große Rolle, was Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter denken. Es lohnt sich also, eine Art Testimonial-Element im Karrierebereich zu integrieren, in dem Sie Kolleginnen und Kollegen zu Wort kommen lassen, bestenfalls mit Namensangabe, Jobtitel und Foto. So schaffen Sie Vertrauen und können sich gleichzeitig als guter Arbeitgeber präsentieren. Sinnvoll kann es auch sein, Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gezielt um Einträge auf der Arbeitgeber-Bewertungsplattform kununu zu bitten – und diese Bewertung als Trust-Element einzubinden.
  • Erklärung zum Bewerbungsprozess: Es ist sinnvoll, den genauen Ablauf des Bewerbungsprozess offenzulegen. Was kommt nach der Bewerbung? Gibt es womöglich mehrere Vorstellungsrunden inklusive Probearbeiten? Oder ist es mit einem Vorstellungsgespräch getan? All das lässt sich in einer Grafik mit wenigen Schritten offenlegen. Ein zusätzliches FAQ-Element mit allen relevanten Fragen rund um die Bewerbung (In welcher Form? Wohin schicken? Wie geht es weiter?) sorgt dafür, dass alles vorab geklärt ist.
  • Darstellung der Stellenangebote: Wenn Sie nur wenige Stellen zu vergeben haben, kann schon eine einfache Listenansicht genügen. Je nachdem können Sie optische Abwechslung durch klickbare Bilder oder Boxen schaffen. Haben Sie viele Stellen in unterschiedlichen Geschäftsbereichen zu vergeben, dann sollten Sie die Stellenangebote entsprechend kategorisieren. So schaffen Sie Überblick und unterscheiden z. B. zwischen dem kaufmännischen und dem handwerklichen Bereich Ihres Unternehmens.
Ein Beispiel-Screenshot für den Karriere-Bereich einer Website.
Ein Screenshot des Karrierebereichs unserer Agentur als Beispiel für die Gestaltungsmöglichkeiten.

All diese Punkte dienen dazu, eine übersichtliche Plattform zu schaffen, die Bewerberinnen und Bewerbern den gesamten Prozess erleichtert. Die Stellenangebote selbst sind dann noch einmal ein Fall für sich. Hier gilt es zwei Seiten zu betrachten: die inhaltliche und die technische. Generell sollten Sie bei einer Jobanzeige stets auf eine Ausgewogenheit zwischen offener Kommunikation und Überflutung mit Infos achten. Denn zu viele Punkte können auch schnell überfordern.

Gleichzeitig müssen Sie technisch und strukturell darauf achten, dass die Jobanzeigen gut von Google for Jobs ausgelesen werden können. Die Jobsuche von Google ist in die normale Suchmaschine integriert und es ist nicht möglich, dort Jobangebote einzustellen. Stattdessen erfasst Google Ihre Website so, wie es auch bei den normalen Inhalten geschieht, und sucht sich die entsprechenden Stellenangebote raus. Dafür ist es wichtig, dass jede Stellenanzeige auch wirklich eine eigene Seite (kein verlinktes PDF!) ist, mittels strukturierter Daten als Job-Posting gekennzeichnet wird – und entsprechende suchmaschinenoptimierte Inhalte (Bewerbungsmöglichkeit, Jobbeschreibung, Voraussetzungen, Infos zum Unternehmen …) zum Auslesen hinterlegt wurden.

02. Nutzen Sie Social Media zur Mitarbeitergewinnung

Social Media wie Facebook, Instagram und LinkedIn bieten viele Möglichkeiten zur gezielten Mitarbeitergewinnung. Generell lässt sich zwischen drei verschiedenen Ansätzen unterscheiden, die Sie idealerweise miteinander kombinieren:

  1. Social-Media-Content: Idealerweise bespielen Sie Ihre Social-Media-Kanäle bereits regelmäßig mit Content. Hier bietet sich nun die Möglichkeit, Inhalte mit aufzunehmen, die sich positiv auf das Recruiting auswirken. Dabei geht es nicht bloß darum, offene Stellen regelmäßig zu teilen. Vielmehr spielt es im Recruiting und auch der Bindung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine wichtige Rolle, dass Sie sich als Arbeitgeber präsentieren. Will heißen: Kommunizieren Sie über sich als Arbeitgeber, lassen Sie Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu Wort kommen und bieten Sie so ein überzeugendes Bild davon, was es heißt, bei und mit Ihnen zu arbeiten. Im Zentrum steht dabei, entsprechend des Golden Circles, immer das Warum. Warum sollte man bei und mit Ihnen arbeiten?
  2. Social Ads: Werbeanzeigen sind nach wie vor eine sehr gute Option, um die Reichweite Ihrer Stellenanzeigen massiv zu erhöhen. Wie die konkrete Umsetzung aussieht und welche Kanäle Sie nutzen wollen, sollten Sie von der jeweiligen Zielgruppe abhängig machen. Dabei spielt die Demographie eine große Rolle. Es ist also wichtig, dass Sie wissen, welche Art von Menschen (Alter, Bildungshintergrund, Interessen, Region …) Sie ansprechen wollen.
  3. Jobanzeigen: Sowohl Facebook als auch das Karrierenetzwerk LinkedIn bieten die Möglichkeit, Stellenanzeigen einzupflegen. Diese offenen Stellen sind dann – je nach Netzwerk – auf Ihrem Unternehmensprofil einsehbar und via Suchfunktion zu finden. Dadurch verschaffen Sie sich und Ihren offenen Jobanzeigen zusätzliche Reichweite.

Gerade für kleine und mittelständische Unternehmen ist es schwierig geworden, aus der bloßen Masse herauszustechen. Daher ist es sinnvoll, Social Media für Ihre Außendarstellung als Arbeitgeber zu nutzen. So können Sie einerseits ein positives Bild von der Arbeit bei und mit Ihnen kommunizieren sowie gleichzeitig die Reichweite für Ihre Stellenangebote erhöhen. Eine Win-Win-Situation.

Recruiting via LinkedIn: So gewinnen Sie Fachkräfte

03. Überzeugen Sie mit Ihrem eigenen Recruiting-Video

Videos sind generell immer eine gute Idee. Einerseits sind sie in Zeiten von Smartphones & Co. sehr leicht und bequem zu konsumieren, andererseits bieten sie Material, das Sie auf allen Kanälen gezielt streuen können.

Jetzt kommt oft der übliche Einwand: Für ein Video haben wir keine Möglichkeiten. Da können wir nur erwidern: Das stimmt nicht. Denn alles, was Sie an Grundvoraussetzungen brauchen, haben Sie stets in Ihrer Hosentasche: Ihr Smartphone. Wenn die Idee überzeugt, ist es potenziellen Bewerberinnen und Bewerbern nämlich egal, ob das Video mit einer 5000-€-Kamera in 4K oder mit einem Backstein gedreht wurde.

Wie so ein Video ohne Budget aber mit viel Charme funktioniert, hat die Glaserei Sterz vorgemacht. In Ihrem viralen YouTube-Video wendet sich der Chef mit nordischer Herzlichkeit an die Zuschauerinnen und Zuschauer und sucht nach Auszubildenden. Was bei diesem Video vor allem überzeugt sind zwei Dinge: der Einstieg und die Authentizität.

Ein Screenshot des viralen Recruiting-YouTube-Videos der Glaserei Sterz.
Ein Screenshot aus dem viralen Recruiting-Video der Glaserei Sterz.

Durch die fallende Glasscheibe wird unmittelbar Aufmerksamkeit geschaffen. Danach folgen klare, trocken vorgetragene Ansagen, die unmissverständlich verdeutlichen, worauf es im neuen Job ankommt. Frei nach dem Motto: „Bau einfach keinen Mist, dann haben wir hier eine echt gute Zeit zusammen.“ Das Video dauert nur knapp über eine Minute und sagt doch bedeutend mehr über die Arbeit bei der Glaserei Stenz aus, als es ein fünfminütiges Hochglanz-Video mit fetziger Musik und vielen Einstellungen geschafft hätte.

Das bedeutet natürlich nicht, dass Sie diesen Stil kopieren sollten. Vielmehr soll Ihnen dieses Beispiel für Mitarbeitergewinnung per Video verdeutlichen, dass es bei einem Video nicht alleine auf hochwertige Technik ankommt, sondern vielmehr auf eine gute Idee und authentische Kommunikation. Finden Sie also Ihren Weg, wie Sie Ihr Unternehmen per Video bestmöglich darstellen können. Ehrlich, humorvoll und authentisch.

04. Setzen Sie auf eine ganzheitliche HR-Strategie

Je nach Anzahl der offenen Jobs sollten Sie das Recruiting nicht als Sammelsurium an Einzelmaßnahmen betreiben. Wenn Sie regelmäßig viele Stellen vakant haben, ist es sinnvoll, das Recruiting als ganzheitlichen Prozess zu betrachten. Es geht dann also nicht mehr darum, mit Einzelmaßnahmen bestimmte Stellenangebote zu pushen, sondern durch eine breitaufgestellte HR-Strategie die permanente Anwerbung von Fachkräften in Gang zu bringen.

Dazu verzahnen Sie idealerweise die verschiedenen Ideen und Möglichkeiten der Mitarbeitergewinnung zu einer ganzheitlichen HR-Kampagne. Folgen Sie dafür einfach diesen Schritten:

  1. Optimieren Sie den Karrierebereich Ihrer Website. Hier legen Sie den Grundstein für die Bildsprache und das Wording Ihrer HR-Kampagne. Ggfs. kann es sogar sinnvoll sein, dafür eine separate Landingpage abseits Ihrer Website zu schaffen.
  2. Legen Sie Ihre Stellenangebote so an, dass Google for Jobs sie perfekt auslesen kann.
  3. Planen und erstellen Sie Social-Media-Content, der Bildsprache und Wording des Karrierebereichs aufgreift und Sie als Arbeitgeber präsentiert.
  4. Nutzen Sie Bildsprache und Wording des Karrierebereichs, um gezielt Social Ads zu schalten. Setzen Sie dafür idealerweise ein festes Layout ein, das sich leicht für weitere Stellenangebote umsetzen lässt.
  5. Schalten Sie zusätzlich Jobanzeigen auf bekannten Jobportalen (indeed, StepStone …) und nutzen Sie dafür die Stellenangebote, die Sie bereits auf Ihrer Website eingepflegt haben.
  6. Übertragen Sie die Online-Maßnahmen in die Offline-Welt: Setzen Sie mit der etablierten Bildsprache und dem Wording Plakate, Zeitungs- sowie Magazinanzeigen oder Aushänge mit Abriss um. Auch digitale Anzeigen auf Monitoren in der Stadt oder in Bussen können sinnvoll sein. Je nachdem kann es sich auch lohnen, eine Art Recruiting-Magazin aufzusetzen, also eine Broschüre, die alle Online-Inhalte auch Offline verfügbar macht.
  7. Evaluieren Sie alle Maßnahmen und optimieren Sie diese stetig. Insbesondere im Online-Marketing können Sie oft Kleinigkeiten nachjustieren, die viel Erfolg versprechen. Auch beim Recruiting folgen Sie also dem PDCA-Zyklus.
  8. Gehen Sie mit eingehenden Bewerbungen seriös und sorgfältig um. Geben Sie auf eingeschickte E-Mails eine Eingangsbestätigung mit einer höflichen Antwort und einer kurzen Aussage zur Bearbeitungsdauer (z. B. „Vielen Dank für Ihre Bewerbung. Für die Sichtung werden wir voraussichtlich mehrere Wochen brauchen. Bitte sehen Sie in der Zwischenzeit von Nachfragen zum Stand des Bewerbungsprozesses ab. Wir melden uns auf jeden Fall bei Ihnen, sobald wir alles geprüft haben.“). Und bitte: Halten Sie sich auch daran. Denn auch bei einer Absage kann ein Unternehmen positiv in Erinnerung bleiben, sofern es diese offen und transparent kommuniziert. Nichts ist frustrierender, als vom Unternehmen einfach nichts mehr zu hören.
  9. Pflegen Sie Ihren Eintrag bei kununu. Diese Arbeitgeber-Bewertungsplattform gewinnt bei der Orientierung für neue Jobs immer mehr an Bedeutung. Achten Sie darauf, positive Bewertungen zu bekräftigen und negative Bewertungen mit sachlichen Erklärungen und Antworten zu begegnen. So positionieren Sie sich als seriöses Unternehmen, dem die Meinungen von (Ex-)Mitarbeiterinnen und (Ex-)Mitarbeiter wichtig sind.

Sie sehen: Um Ihre Mitarbeitergewinnung ganzheitlich ins Rollen zu bringen, ist viel Zeit, Mühe und Kreativität gefragt. Aber es lohnt sich auf jeden Fall. Denn wenn Sie sich so breit aufstellen, werden Sie immer genug geeignete Bewerberinnen und Bewerber für Ihre offenen Stellen finden. Für die meisten kleinen und mittelständischen Betriebe geht es aber auch etwas schlanker und weniger aufwendig.

05. Kreativität und Mut gewinnen

Gerade als kleines oder mittelständisches Unternehmen ist es wichtig, dass Sie aus der Masse herausstechen. Schließlich stehen Sie in Konkurrenz zu globalen Marken und Großkonzernen, die ebenfalls auf der Suche nach geeigneten Fachkräften sind – und dabei mit anderen Budgets und Möglichkeiten arbeiten. Entsprechend wichtig ist es, dass Sie sich nicht zu sehr auf Altgedientes verlassen und auch einmal mutig neue Wege beschreiten. Kreativität und gute Ideen können jedes Budget ersetzen.

Das bedeutet natürlich nicht, dass Sie die Stellenanzeigen Ihres Handwerksbetriebs jetzt per TikTok-Tanzvideo bewerben müssen. Aber es darf eben schon mehr sein als die übliche Stellenanzeige mit den üblichen Benefits. Auch hier wollen wir noch einmal auf das Beispiel der Glaserei Sterz verweisen.

Machen Sie sich also Gedanken, wie Sie Ihre Zielgruppe ansprechen und gleichzeitig Ihr Unternehmen authentisch präsentieren können. Denn je mehr Sie von sich und Ihrem Unternehmen Preis geben, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass Sie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewinnen, die auch wirklich zu Ihnen passen.

Wenn in Ihrem Betrieb also auch viel miteinander gelacht und gescherzt wird, darf das im Prozess der Mitarbeitergewinnung auch rüberkommen. Haben Sie den Mut, kreative Ideen umzusetzen und Ihr Unternehmen und den Job so darzustellen, wie er im Alltag ist.

Starten Sie jetzt mit der Mitarbeitergewinnung!

Natürlich ist Recruiting kein Selbstläufer. Wenn Sie heutzutage Fachkräfte gewinnen wollen, müssen Sie dazu bereit sein, Zeit sowie Geld in die Akquise zu investieren. Es ist die einzige Möglichkeit, um als Unternehmen nachhaltig Erfolg in der Mitarbeitergewinnung zu haben. Allerdings braucht es auch keine Riesenbudgets und spezielle HR-Abteilungen. Oftmals reicht es schon, an den richtigen Stellschrauben zu drehen und eine gute Idee zu entwickeln, um mehr Bewerberinnen und Bewerber zu erreichen. Mit unseren 5 Tipps haben Sie das Rüstzeug, um Ihr Unternehmen in eine bessere Position zu bringen. Wir wünschen Ihnen dabei viel Erfolg!

forty-four Multimedia hilft Ihrem Recruiting mit Online- und Offline-Maßnahmen auf die Sprünge!

Als Full-Service Digitalagentur verstehen wir es bestens, die verschiedenen Instrumente des (Online-)Marketings in einer Harmonie erklingen zu lassen. Gerne liefern wir auch Ihnen den passenden Rhythmus für gelungene Mitarbeitergewinnung. Dafür bringen wir Website, Social Media, Anzeigen und Offline-Werbung in Einklang. Ob nachhaltige Strategie oder kurzfristige Kampagne – wir sorgen dafür, dass Sie Ihre Zielgruppe erreichen und offene Stellen besetzen. Kontaktieren Sie uns einfach für ein unverbindliches Erstgespräch!