Ein Marketingmanager plant an seinem Laptop SEA-Maßnahmen, also Suchmaschinenwerbung.

Was ist SEA? Die Suchmaschinenwerbung einfach erklärt

Lesedauer 7 Minuten

Das Online-Marketing setzt sich aus einer Vielzahl an Teildisziplinen zusammen. Gemeinsam bilden Sie ein großes Ganzes und ermöglichen es Ihrem Unternehmen, gezielt zu wachsen und Gewinne zu erwirtschaften. Eine dieser Disziplinen ist SEA (Suchmaschinenwerbung).

Sie selbst sind in Ihrem Alltag ständig mit SEA konfrontiert. Fast jede Google-Suche bringt Sie damit in Kontakt. Denn für fast jede Suchanfrage gibt es Unternehmen, die Anzeigen schalten und ausspielen lassen.

Die Suchmaschinenwerbung ist also stetig präsent. Aber was genau hat es damit auf sich und wie funktioniert sie? Wir haben für Sie alles Wissenswerte zusammengefasst.

Was bedeutet SEA? Eine kurze Definition

SEA (Search Engine Advertising; dt. Suchmaschinenwerbung) bezeichnet das Schalten von digitalen Anzeigen in den Suchergebnisseiten von Suchmaschinen. Zumeist bezieht sich der Begriff auf Google, aber Werbung lässt sich auch in anderen Suchmaschinen wie Bing schalten.

Suchen Nutzerinnen und Nutzer nach einem bestimmten Begriff, werden dazu oberhalb der organischen Suchergebnisse die bezahlten Anzeigen ausgespielt. Dabei handelt es sich für gewöhnlich um Textanzeigen, von denen maximal 4 angezeigt werden.

Ein Beispiel-Screenshot für Suchmaschinenwerbung (SEA) in Google für das Keyword "Schuhe kaufen".
Ein Beispiel der Textanzeigen in Google.

Dass die Anzeigen über den organischen Suchergebnissen präsent sind, gibt ihnen eine besondere Bedeutung. Immerhin sind sie das erste, was Suchende in der Suchmaschine angezeigt bekommen. Somit liegt hier das Potenzial für wertvolle Klicks Ihrer Zielgruppe.

SEA vs. SEO: Das sind die Unterschiede

SEA und SEO (Search Engine Optimization; dt. Suchmaschinenoptimierung) bilden gemeinsam das sogenannte Suchmaschinenmarketing (SEM). SEO fokussiert sich dabei ausschließlich auf die organischen Suchergebnisse.

Durch aktive Content-Produktion wird langfristig Expertise aufgebaut und Inhalte geboten, die in guten Rankings resultieren. Es geht also darum, Inhalte zu erstellen, welche die Suchintention der Zielgruppe treffen und mit starken Informationen überzeugen, sodass Suchmaschinen sie hoch in den organischen Suchergebnissen platzieren.

Ein Screenshot von organischen Suchmaschinen in Google zum Keyword "Wanderschuhe große größen"
Ein Beispiel für organische Suchergebnisse in Google.

Im Gegensatz zu dieser Form von Owned Media handelt es sich bei SEA um ganz klassische Paid Media. Während SEO also ein langfristiger Ansatz ist, wirkt SEA kurzfristig und bietet einen unmittelbaren Überblick über Kosten und Ergebnis.

Idealerweise werden beide Maßnahmen kombiniert, um einerseits langfristig den Traffic auf die eigene Webseite auszubauen und andererseits kurzfristig mit Kampagnen Conversions zu erzielen.

Diese Ziele können Sie mit Suchmaschinenwerbung erreichen

SEA ist als Maßnahme sofort und unmittelbar wirksam. Es ist also eine gute Möglichkeit, um die eigene Leistung oder Produkte prominent zu platzieren und schnell Ergebnisse zu erzielen. Diese Ergebnisse können sich je nach gesetztem Ziel unterscheiden:

  • Reichweite: Sie wollen, dass Ihre Anzeige möglichst oft gesehen wird.
  • Klicks: Sie wollen möglichst viele Klicks auf Ihre Landingpage generieren.
  • Conversions: Sie möchten, dass eine gewisse Aktion auf der Landingpage möglichst oft durchgeführt wird.

SEA selbst kann vor allem bei den ersten beiden Zielen verlässlich helfen, immerhin kaufen Sie sich die Reichweite und die Klicks einfach. Ob anschließend auch die Conversions in die Höhe schießen, hängt natürlich auch davon ab, wie stark die Landingpage hinter der Anzeige aufgebaut ist.

Grundsätzlich können Sie aber davon ausgehen, dass sich eine höhere Reichweite und mehr Klicks auch in mehr Conversions niederschlagen. Jedenfalls in absoluten Zahlen.

So funktioniert SEA in der Umsetzung

Die Suchmaschinenwerbung erfordert zunächst eine Registration bei der zugehörigen Plattform, z. B. Google Ads oder Microsoft Advertising. Anschließend können Sie eine Kampagne anlegen, die wiederum verschiedene Anzeigen in Anzeigengruppen bündelt.

Hier buchen Sie nun Keywords ein, für die Sie Ihre Anzeigen ausspielen wollen. Die richtige Keyword-Auswahl ist dabei von großer Bedeutung, denn sie ermöglicht es Ihnen, Ihre Zielgruppe genau anzusprechen und Menschen online da abzuholen, wo sie bereits ein grundlegendes Interesse oder Bedürfnis signalisieren.

Um diese Zielgruppenansprache weiter zu verfeinern, stehen Ihnen außerdem vielfältige Targeting-Optionen zur Verfügung, die wir Ihnen später noch genauer vorstellen.

Haben Sie Keywords eingebucht, dann legen Sie einen maximalen Preis pro Klick fest sowie ein maximales Tages- bzw. Monats-Budget. Das Schalten von Anzeigen in Suchmaschinen basiert dabei auf einem Auktionssystem. Das bedeutet: Wer mehr pro Klick bietet, bekommt den Zuschlag.

Doch nicht nur das alleine entscheidet: Es gibt auch einen Qualitätsfaktor. Dabei wird die Landingpage geprüft, auf die die Anzeige verweist. Die Suchmaschine prüft die Relevanz der Landingpage für die gewählten Keywords, was verhindern soll, dass unpassende Inhalte ausgespielt werden.

Es kommt also nicht nur auf das Gebot an, sondern auch auf die Qualität Ihrer beworbenen Inhalte.

Die Werbetexte für Ihre Textanzeige

Ein Screenshot aus dem Beispieltool eMinded, mit dem man Werbeanzeigen für Google prüfen kann.
Mit dem Ads-Previewtool von eMinded können Sie Ihre Anzeigentexte auf die richtige Länge prüfen.

Für die Anzeigentexte gibt es klare Vorgaben. Google Ads ermöglicht Textanzeigen, die aus insgesamt 3 Teilen bestehen:

  1. Anzeigentitel: 3 Anzeigentitel mit jeweils 30 Zeichen
  2. Angezeigte URL: Link zur Landingpage
  3. Textzeilen: 2 Textzeilen a 90 Zeichen

Wichtig beim Erstellen dieser Texte ist es, relevante Keywords zu nutzen, Benefits Ihrer Leistung bzw. Ihres Produkts klar zu kommunizieren und einen Call-to-action zu setzen.

Achtung: Google arbeitet mit responsiven Suchanzeigen. Das bedeutet: Sie hinterlegen bis zu 15 Überschriften und 4 Beschreibungen, die Suchmaschine probiert anschließend alle möglichen Kombinationen durch und wählt schließlich die aus, die bestmöglich performt.

Für Ihre Texte heißt das: Die jeweiligen Anzeigentitel und Textzeilen müssen losgelöst voneinander einen Sinn ergeben und funktionieren.

Die vielseitigen Targeting-Optionen der Suchmaschinenwerbung

Die Vorteile der Suchmaschinenwerbung gegenüber Anzeigen in Magazinen oder Plakaten sind die vielfältigen Targeting-Optionen. Dadurch können Sie genau bestimmen, welche Personen Ihre Anzeige ausgespielt bekommen. Dabei gilt: Je präziser Sie hier vorgehen, desto geringer sind die Streuverluste. Targeting-Möglichkeiten sind z. B.:

  • Keywords: Sie legen fest, bei welchen Suchbegriffen die Anzeige ausgespielt werden soll.
  • Sprache: Definieren Sie, welche Sprache die Suchenden sprechen sollen.
  • Region: Grenzen Sie die Anzeigen regional ein, z. B. für lokale Angebote.
  • Personenbezogene Daten: Minimieren Sie Streuverluste durch die Angabe einer Altersspanne und des Geschlechts.
  • Zeitpunkt: Legen Sie Tageszeiten und Wochentage für Ihre Anzeigen fest.
  • Endgeräte: Definieren Sie, auf welchen Endgeräten Sie Ihre Zielgruppe erreichen wollen.
  • Retargeting: Sprechen Sie gezielt Menschen an, die schon einmal auf Ihrer Webseite waren oder auf eine andere Anzeige geklickt haben.

Für erfolgreiche SEA-Maßnahmen gilt: Je mehr Sie über Ihre Zielgruppe wissen, desto erfolgreicher können Sie diese ansprechen. Führen Sie also ggf. vorab eine Zielgruppenanalyse durch, um entsprechende Daten zu sammeln.

Diese Kosten entstehen durch SEA

Die exakten Kosten für Ihre Suchmaschinenwerbung lassen sich nicht von uns beziffern. Denn wie teuer ein Klick ist, hängt letztlich von der Konkurrenz ab. Das Auktionssystem führt dazu, dass Keywords mit viel Konkurrenz (z. B. solche, die unmittelbar auf einen Kauf hinzielen wie „Laufschuhe kaufen“) einen deutlich höheren Klickpreis aufweisen als Nischen-Keywords.

Auch Ihre Branche bestimmt den Klickpreis mit. Dieser liegt bei hochpreisigen Leistungen (z. B. Beratung) oftmals höher als in anderen Bereichen.

Wieviel Geld Sie letztlich für Ihre Werbemaßnahmen ausgeben, liegt ganz bei Ihrem Budget. Denn Sie bestimmen über den gebotenen Klickpreis genauso wie über ein maximales Tages- bzw. Monats-Budget. Ist das Limit erreicht, wird die Anzeige nicht mehr ausgespielt.

Generell gibt es 3 verschiedene Abrechnungsmethoden:

  • Cost-per-Click (CPC): Bei dieser geläufigsten Variante bezahlen Sie einen gebotenen Betrag für jeden Klick auf Ihre Anzeige.
  • Cost-per-acquisition (CPA): Sie bezahlen pro definierter Conversion, die Sie vorher definieren. Dabei nutzt Google einen Algorithmus, der die Wahrscheinlichkeit festlegt, mit der die gewünschte Conversion erfolgen wird. Sie bezahlen also nicht erst, wenn die Conversion tatsächlich erfolgt ist, sondern auf Basis von Hochrechnungen.
  • Cost-per-thousand (CPT): Sie bezahlen einen bestimmten Betrag pro tausend Einblendungen Ihrer Anzeige. Dies Zahlungsvariante wird häufig bei Google Display Anzeigen genutzt.

Wieviel Geld Sie für SEA in die Hand nehmen möchten, liegt also ganz bei Ihnen. Bedenken Sie dabei: Viel hilft nicht immer viel. Sie müssen auch sicherstellen, dass Ihre Webseite entsprechende Conversions garantiert – und dass Sie generierte Anfragen oder Bestellungen auch zeitnah bearbeiten können.

Die zwei geläufigsten Werbeplattformen: Google Ads & Microsoft Advertising

Google ist die mit Abstand größte und meistgenutzte Suchmaschine der Welt. Entsprechend logisch ist es, dass sich das Thema SEA fast vollständig auf Google eingeschossen hat.

Neben den Search Ads haben Sie hier die Möglichkeit zu weiteren Werbemaßnahmen wie Google Shopping Ads, Google Display Netzwerk, YouTube & Co. Insgesamt handelt es sich um ein sehr großes Netzwerk mit vielen Möglichkeiten.

Eine Alternative dazu ist Microsoft Advertising (früher Bing Ads). Bing ist als Suchmaschine in Deutschland die zweitwichtigste, wenn auch mit deutlich geringerem Marktanteil als Google. Dafür ist die Konkurrenzsituation bei Bing geringer, sodass Sie potenziell mehr Klicks für Ihr Geld bekommen können.

Grundsätzlich bietet Microsoft Advertising ähnliche Funktionen wie Google Ads. Sie können z. B. auch einfach dieselben Anzeigentexte importieren und somit dieselben Anzeigen wie bei Google schalten.

Ob und welche Suchmaschine Sie für Ihr SEA nutzen, hängt natürlich stark von Ihren Mitteln und der jeweiligen Zielgruppe ab. Generell kann es sich lohnen, sowohl Google Ads als auch Microsoft Advertising parallel zu nutzen und zu testen.

Wann starten Sie mit Suchmaschinenwerbung durch?

SEA ist eine optimale Möglichkeit, um kurzfristige Ziele umzusetzen. Ergänzt durch eine langfristige Strategie zum Aufbau Ihres Unternehmens, ist die Suchmaschinenwerbung also ein praktisches Werkzeug, das genutzt werden will.

Sie schalten in 2022 noch keine Anzeigen in Suchmaschinen? Dann sollten Sie sich das Thema schnell auf die Agenda setzen. Denn als Ergänzung Ihrer Marketingmaßnahmen gibt es kaum eine wirkungsvollere Methode, um die Zielgruppe direkt anzusprechen.

Probieren Sie es doch einfach selbst aus!

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