Eine junge Frau kauft in einem Webshop ein, den sie durch SEO für Online-Shops gefunden hat.

SEO für Online-Shops: Darum ist Suchmaschinenoptimierung wichtig

Lesedauer 6 Minuten

E-Commerce boomt. Alleine in Deutschland kauften laut statista 2021 ca. 1/3 der Deutschen monatlich oder häufiger im Internet ein – Tendenz steigend. Im Vergleich dazu gaben nur 1/5 der Befragten an, nie online einzukaufen. Wann immer es möglich ist, lohnt es sich also für Unternehmen also, Produkte oder Leistungen in Shop-Systemen anzubieten.

Dieser Trend zum Online-Shopping hat für Shop-Betreibende aber auch einen Nachteil: Die Konkurrenzsituation wird immer schwieriger. Gerade Neulinge haben oft Probleme, mit ihrem E-Commerce-Business wahrgenommen zu werden. Eine mögliche Antwort auf dieses Problem liefert SEO für Online-Shops.

SEO?! Ja, Sie haben richtig gelesen! Denn auch im E-Commerce ist diese Online-Marketing-Maßnahme von großer Bedeutung. Warum das so ist und worauf Sie dabei achten sollten, erklären wir Ihnen gerne.

Was ist SEO für Online-Shops überhaupt?

SEO ist die Abkürzung für Search Engine Optimization, also die Suchmaschinenoptimierung. Es handelt sich dabei um eine Teildisziplin des Suchmaschinenmarketings. Grundlegend geht es darum, die eigene Website so zu optimieren, dass sie von Suchmaschinen optimal ausgelesen und möglichst gut eingeschätzt wird.

Ziel sämtlicher SEO-Maßnahmen ist es, die Sichtbarkeit in den organischen Suchergebnissen zu erhöhen und somit den Traffic auf der Website zu erhöhen. Mit Bezug auf Online-Shops geht es also darum, dass Ihre Produkte möglichst prominent platziert sind, damit potenzielle Kundschaft auf Ihrer Website landet und letztlich auch einen Kauf tätigt.

Die verschiedenen Formen der Suchmaschinenoptimierung

Es gibt verschiedene Teildisziplinen der Suchmaschinenoptimierung, die wir unterscheiden müssen:

  1. OffPage-SEO: Hierbei geht es um alle Maßnahmen, die abseits Ihres Webshops stattfinden (z. B. Backlinks, Querverweise, Erwähnungen).
  2. OnPage-SEO: Hierbei geht es um alle Maßnahmen, die an Ihrem Online-Shop selbst umgesetzt werden (z. B. technische Optimierung, Content). Hier unterscheidet man häufig noch zwischen technischem SEO und redaktionellem SEO, um Content stärker von den technischen Themen abzugrenzen.

Wenn Sie also SEO für Online-Shops als Maßnahme angehen wollen, müssen Sie sich also sowohl redaktionell als auch technisch entsprechend aufstellen.

5 Ziele, die Sie mit SEO für Online-Shops erreichen können

Eine junge E-Commerce-Managerin prüft den Content ihres Webshops nach den Regeln von SEO für Online-Shops.

01. Reichweite & Sichtbarkeit erhöhen

Hierbei handelt es sich quasi um das Kerngeschäft der Suchmaschinenoptimierung. Denn alle Maßnahmen haben letztlich das Ziel, die Präsenz Ihres Webshops in den Suchergebnissen zu erhöhen. Idealerweise ranken Ihre Seiten (z. B. Produkte, Kategorien oder Ratgeber) auf der ersten Seite der Suchergebnisse, sodass sie schnell wahrgenommen werden.

Dadurch erhöhen Sie effektiv die Reichweite und Sichtbarkeit Ihres Shops. Schließlich kennen Sie das vermutlich von Ihrem eigenen Suchverhalten: Was nicht auf der ersten Seite bei Google auftaucht, wird gar nicht erst wahrgenommen. Mit einer guten SEO-Strategie können Sie Ihre E-Commerce-Unternehmen also sinnvoll sichtbarer machen.

02. Traffic auf Online-Shop steigern

Mehr Traffic ist die logische Konsequenz aus der Erhöhung der Sichtbarkeit. Es sollte jedenfalls die logische Konsequenz sein. Denn wenn Ihr Online-Shop in den Suchergebnissen prominent ausgespielt wird, wird er entsprechend auch häufiger angeklickt, sofern das Google-Snippet dahingehend optimiert ist. Kurzum: Durch SEO erhöhen Sie den organischen Traffic auf Ihrer Website.

03. Verkaufsargumente liefern

Um Content zu erstellen, der von Google als gut und vertrauenswürdig eingestuft wird, muss dieser ausführlich und vielseitig gestaltet sein. Das hat gleichzeitig einen Vorteil: Er bietet sämtlichen Website-Besucherinnen und -Besuchern zusätzlich Hilfestellung bei der Kaufentscheidung.

Denn eine Maxime bei SEO lautet: erst die Zielgruppe, dann die Suchmaschine. Das bedeutet, dass Sie zuallererst Inhalte erstellen, die Ihre Zielgruppe überzeugen. Davon profitieren Sie automatisch, denn ausführliche Kategorie-Inhalte und Produktbeschreibungen liefern hilfreiche Kaufanreize und können so die Conversionrate steigern. Wenn Sie SEO als Shop-Maßnahme umsetzen, profitieren Sie dank ausführlicher Inhalte auch von einer größeren Dichte an Verkaufsargumenten.

04. Marke aufbauen

Wenn Sie Ihren Webshop durch SEO-Maßnahmen hinsichtlich Reichweite und Sichtbarkeit optimieren, profitiert davon immer auch Ihre Marke. Denn mehr Sichtbarkeit bedeutet gleichzeitig eine höhere Markenbekanntheit.

Sie werden also stärker und auch positiver wahrgenommen. Denn eine Seite, die starke Inhalte bietet, wird automatisch als vertrauenswürdiger von der Zielgruppe eingestuft. Sie etablieren durch SEO also Ihre Marke in Sachen Bekanntheit und Expertenstatus.

05. Shop-Verkäufe steigern

Dieses Resultat ergibt sich aus den vorherigen Punkten. Die Rechnung ist einfach: mehr Sichtbarkeit + mehr Traffic + bessere Verkaufsargumente + höhere Markenbekanntheit = mehr Verkäufe. Insgesamt profitieren Sie also auch im Kerngeschäft Ihres Online-Shops von entsprechenden SEO-Maßnahmen.

Was SEO im E-Commerce nicht leisten kann

SEO ist kein Allheilmittel. Es handelt sich dabei um einen langfristig angelegten Prozess, eine Strategie, die Zeit braucht, bis sie wirklich greift. Wenn Sie also kurzfristig Ihre Verkaufszahlen steigern wollen, ist SEO nicht die richtige Maßnahme. Hier eignen sich Anzeigen (z. B. SEA) deutlich besser.

Generell gilt, dass SEO keine kurzfristigen Erfolge verspricht, sondern eher ein organisches Wachstum. Das bedeutet auch, dass es sich um eine Investition handelt, die sich vermutlich erst später auszahlt. Und das kann durchaus mehrere Monate dauern.

Gerade Online-Shop-Betreiberinnen und -Betreiber müssen aber natürlich stets Kosten und Nutzen genaustens abwägen, oft mit Blick auf einzelne Wochen oder Monate. Hier kann es natürlich vorkommen, dass bei SEO zunächst die Kosten überwiegen.

Das heißt für Sie: SEO sollte niemals als einzige Marketingmaßnahme betrachtet werden. Stattdessen sollten Sie die Suchmaschinenoptimierung als einen Baustein in der Vermarktung Ihres Online-Shops betrachten. Womöglich haben Sie andere Maßnahmen, die kurzfristige Umsatzsteigerungen versprechen, wodurch Sie wiederum Budget freischaffen für weitere SEO-Maßnahmen, die sich dann langfristig auszahlen.

Was wir klarstellen wollen: SEO ist für Online-Shops keine schnelle Möglichkeit, um Geld zu verdienen. Stattdessen ist es ein langfristig angelegter Weg, der niemals endet, sich aber insgesamt definitiv auszahlt.

Diese Langfristigkeit ist der Grund, warum viele E-Commerce-Betreiberinnen und -Betreiber davor zurückschrecken und das Thema lieber ignorieren. Darin liegt jedoch ein Fehler, wenn Sie sich wirklich dauerhaft am Markt etablieren und durchsetzen wollen. Denn das gelingt nur, wenn Sie alle Möglichkeiten ausschöpfen und dabei gehört SEO zu einer der besten.

5 Tipps für SEO-Maßnahmen bei Online-Shops

Ein Mann kauft von seiner Couch aus via Laptop etwas in einem Webshop.

SEO für Online-Shops ist ein komplexes Thema, das vielschichtige Maßnahmen umfasst. Um Ihnen ein paar Anreize und Ideen mit auf Ihren Weg zu geben, haben wir die möglichen Maßnahmenbereiche geclustert und liefern Ihnen ein paar Tipps und Ansatzpunkte für Ihre SEO-Strategie:

  1. Technische Optimierung: Zunächst müssen Sie die richtige Basis für SEO schaffen. Dazu zählen Faktoren wie die Seitengeschwindigkeit, die Performance insgesamt und die reibungslose Nutzbarkeit. Aber auch eine sinnvolle URL-Struktur (z. B. mustershop.de/Beispielkategorie/Produktname) ist wichtig, um eine SEO-freundliche Infrastruktur zu schaffen. Insgesamt gibt es eine Vielzahl technischer Faktoren, die zu berücksichtigen sind. Hier lohnt es sich, einen entsprechenden Maßnahmenkatalog priorisiert abzuarbeiten.
  2. Produktseiten: Die Produktseiten sind die Zielseiten Ihres Online-Shops. Hier sollen Seitenbesucherinnen und -besucher zu zahlender Kundschaft umgemünzt werden. Bieten Sie hier also ausführliche und einzigartige Informationen. Diese können gerne vielseitig mit Text, Bildern und Videos gestaltet sein. Dabei sollte das Material aber bestimmten Qualitätskriterien entsprechen. Achten Sie darauf, möglichst allumfassend und vollständig zu informieren. Denken Sie sich die Produktseite als eine Art Verkaufspitch, ein Gespräch, in dem Sie einer Person den Nutzen des Produkts klarmachen und alle Fragen beantworten wollen.
  3. Kategorien: Die Kategorieseiten bieten die Möglichkeit, Ihre Kernthemen umfassender zu gestalten. Hier ist es bei Online-Shops häufig so, dass auf einen Einleitungstext das Produktlisiting folgt. Anschließend wird darunter weiteres SEO-Material eingefügt, also ausführlichere Erklärungen zu der Kategorie und weitere Informationen. Auch hier lohnt es sich, diverse Medien einzubinden, sofern sie sachdienlich und qualitativ hochwertig sind.
  4. Ratgeber-Bereich: Wenn Sie SEO auf höchstem Niveau umsetzen wollen, kommen Sie um einen speziellen Content-Bereich bei Ihrem Webshop nicht herum. In einem Ratgeber oder Magazin können Sie Expertenartikel zu Themen rund um Ihr Kerngeschäft ausspielen. Viele Baumärkte betreiben z. B. inzwischen Magazine, in denen sie Heimwerkertipps geben und Anleitungen für Bauprojekte liefern. Entsprechend können auch Sie hilfreiche Tipps und Tricks rund um Ihre Produktwelt bieten.
  5. Linkaufbau: Um als Online-Shop sinnvoll Verlinkungen aufzubauen, eignen sich besonders Vergleichstests und Reviews. Schauen Sie also, dass Sie entsprechenden Produktexpertinnen und -experten Ihre Produkte zum Testen zukommen lassen. Achten Sie dabei aber unbedingt darauf, dass es sich wirklich um Expertinnen und Experten für diesen Themenbereich handelt und nicht bloß um Allestester. Dadurch erhalten Sie wertvolle Verlinkungen, profitieren von der zusätzlichen Reichweite und erhalten idealerweise eine positive Rückmeldung.

Fazit: Wann optimieren Sie Ihren Webshop?

Da SEO für Online-Shops ein langfristiges Projekt ist, ist es sinnvoll, möglichst frühzeitig damit anzufangen. Ein idealer Zeitpunkt für die Erstellung einer SEO-Strategie ist ein Relaunch des Shops. Im Zuge dessen können Sie Inhalte vorbereiten und optimieren. Aber auch im laufenden Prozess ist es sinnvoll, Ihren Online-Shop entsprechend zu überarbeiten. Also: Wann fangen Sie an?

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