Mehrere Bauarbeiter tragen einen Schraubenschlüssel als Symbolbild für SEO-Fehler, die repariert werden müssen.

9 häufige SEO-Fehler – und wie Sie diese einfach reparieren

Lesedauer 8 Minuten

SEO ist selbst für erfahrene Online-Marketer eine komplizierte Angelegenheit. Schließlich vereint das Fachgebiet eine Vielzahl an Faktoren und ist stetigen Änderungen unterworfen. Kein Wunder, dass sich schnell der ein oder andere SEO-Fehler einschleicht.

Damit Ihnen das nicht passiert, haben wir für Sie 9 häufige SEO-Fehler unter die Lupe genommen – und bieten Ihnen einfache Lösungsvorschläge, um sie in Zukunft zu vermeiden. So rankt Ihre Website einfach besser!

Diese 9 SEO-Fehler kosten Sie 2021 Ihre Rankings

Ein Kuchen in Form des Logos von Google als Sinnbild für SEO-Fehler.

01. Ohne Strategie und Planung agieren

SEO ist nichts, mit dem man einfach so nebenbei anfangen kann. Es erfordert Planung, Recherche und Analysen. Das bedeutet, dass auf den Entschluss, aktiv SEO zu betreiben, erst einmal eine längere Vorbereitungsphase folgt.

Diese Phase umfasst für gewöhnlich eine ausgiebige Keyword-Analyse, womöglich eine Zielgruppenanalyse und generelle Planungen einer zukünftigen Content-Struktur. Schließlich müssen Sie erst einmal erheben, für welche relevanten Keywords Suchvolumen vorhanden ist, welche Suchintention dahinter stecken könnte und wie Sie diese Informationen in erfolgreichen Content ummünzen.

Erst, wenn Sie ein solides Fundament erstellt haben, kann Ihr Content darauf aufbauen. Ansonsten werden Sie früher oder später an Ihre Grenzen stoßen, alles abreißen und wieder von vorne anfangen. Also nehmen Sie sich vorher ausgiebig Zeit, um das Unterfangen seriös zu planen. Aber Achtung: Verlieren Sie sich auch nicht in der Strategiephase. Irgendwann müssen Sie loslegen!

02. Technische Faktoren vergessen

Sie können die beste Content-Strategie aller Zeiten entwickeln, fantastische Inhalte produzieren – und doch bringt all das nichts, wenn Ihre Website technisch nicht mithalten kann. Ein häufiger SEO-Fehler ist es also, sich zur sehr auf den Content zu fokussieren und dabei die Technik aus den Augen zu verlieren.

Insgesamt gehen SEO-ExpertInnen davon aus, dass es über 200 Faktoren gibt, die in Ihr Ranking einfließen. Viele davon sind technischer Natur. Dementsprechend wichtig ist es, dass Sie auch diese Aspekte nicht außer Acht lassen. Dazu gehören z. B. Themen wie:

  • Website-Geschwindigkeit
  • Robots.txt-Datei
  • HTTPS-Implementierung
  • XML-Sitemap
  • Funktionsumfang des CMS
  • 4xx-Fehlercodes

Dies sind nur ein paar der Themen, die Sie angehen müssen, um Ihre Seite auch technisch für Suchmaschine sowie Nutzende zu optimieren. Insgesamt gehören noch weit mehr Faktoren dazu. Planen Sie also Ihr SEO stets auch aus technischer Perspektive.

03. Keine Mobiloptimierung

Eine Hand hält ein Smartphone, auf dem "Think Mobile First" steht
Ein Großteil der Webnutzung findet heutzutage mobil statt.

Auch das ist eigentlich vor allem ein technischer SEO-Fehler. Da er aber besonders wichtig ist, hat er sich seine eigene Zwischenüberschrift verdient. Die Mobiloptimierung ist, allerspätestens seit Google auf Mobile First Index umgestellt hat, absolute Pflicht für alle Websites.

Die Umstellung von Google bedeutet, dass die Suchmaschine lediglich die mobile Version Ihrer Website ausliest. Dies hat den Hintergrund, dass inzwischen über die Hälfte der Webnutzung mobil stattfindet – und gerade Google extrem hohe Zugriffszahlen über Smartphones & Co. verzeichnet.

Das bedeutet für Sie: Ihr Webdesign muss mobil reibungslos funktionieren und Ihre Inhalte stets so aufbereitet sein, dass Sie mobil gut konsumierbar sind. Das beinhaltet Faktoren wie Schriftgröße, Content-Elemente, Absätze, Satzlängen, Bildoptimierung, Ladezeiten, responsive Gestaltung u. v. m.

Kurz gesagt: Wer 2021 seine Website noch nicht mobil optimiert hat, begeht einen fatalen SEO-Fehler.

04. Zu wenig Content erstellen

Sind die wichtigsten Geschäftsbereiche und somit die Hauptkeywords abgedeckt? Dann sind wir ja fertig, oder? Natürlich nicht! Viel zu häufig wird der SEO-Fehler begangen, sich mit dem Offensichtlichen zufriedenzugeben.

Dabei sind die Chancen, für generische Hauptkeywords zu ranken, oftmals durch die Konkurrenz beschränkt. Viel größer sind die Chancen, mit sogenannten Nischen-Keywords oder Long-Tail-Keywords eine gute Platzierung zu erreichen.

Wer also erfolgreich SEO betreiben will, muss über das Naheliegende hinausgehen und viel Content produzieren. Natürlich bedeutet das nicht, dass Sie Inhalte nur um der Inhalte Willen erstellen sollten. Doch eine gute Keyword-Analyse gibt Ihnen bereits einen klaren Blick auf all die Unterthemen, die womöglich Ihre Aufmerksamkeit verdient haben.

Eine Website, die nur aus sechs Hauptseiten besteht, wird insgesamt kaum genügend Relevanz erreichen, um gut zu ranken. Stattdessen benötigen Sie mehr Content durch Unterseiten, die immer weiter in die Tiefe gehen. Ein spezieller Magazin- oder Ratgeber-Bereich bietet Ihnen zusätzlich die Möglichkeit, SEO-relevante Themen abzudecken.

Achten Sie also unbedingt darauf, die relevanten Themen in aller Tiefe zu durchdringen und somit eine Content-Struktur aufzubauen, die von den Hauptthemen immer weiter in die Tiefe geht. So schaffen Sie Content, der durch inhaltliche Stärke sowohl Suchende als auch Suchmaschinen überzeugt.

05. Duplicate Content

Ein Online-Marketer benutzt einen Kopierer, ein Sinnbild für Duplicate Content als SEO-Fehler.

Wenn die Zeit nicht reicht, wird eben kopiert. Woher? Von den eigenen Seiten, von fremden Seiten … Hauptsache, es geht schnell und ist erledigt. Dieser kapitale SEO-Fehler passiert mal im kleinen und mal im großen Stil. Schädlich ist er egal wie immer.

Duplicate Content bedeutet so viel wie dass auf mehreren Seiten einer Website oder auf den Seiten verschiedener Websites dieselben Inhalte zu finden sind. Bei letzterem handelt es sich um einen Verstoß gegen das Urheberrecht und somit eine Straftat. Von daher sollte man von diesem Vorhaben sowieso absehen.

Mit Blick auf die eigene Website kommt es jedoch häufiger vor, dass man in die Falle des Duplicate Content tappt. Oft sind es einzelne Textpassagen, die aus Bequemlichkeit auf anderen Seiten recycelt werden – und so dem Ranking schaden.

Denn gleiche Inhalte verwirren Google. Es kommt zum sogenannten Keyword Kannibalismus, denn Google versteht nicht, welche der Seiten nun für das bestimmte Keyword ranken soll. Das zieht letztlich die Rankings von beiden Seiten nach unten – sie „zerfleischen“ sich gegenseitig.

Für Sie bedeutet das: Machen Sie sich vorher klar, für welche Suchbegriffe eine bestimmte Seite ranken soll. Begehen Sie nicht den SEO-Fehler, beim Erstellen von Unterseiten Inhalte einfach zu kopieren. Stattdessen schreiben Sie Texte immer neu. Und achten Sie darauf, dass sich die Seiten jeweils stark genug in Ihrem Fokus unterscheiden, sodass sie jeweils eigene Keywords und eine eigene Suchintention bedienen.

06. Die Suchenden aus dem Blick verlieren

Bei all den Keyword-Listen, technischen Optimierungen und Texten kann man schon einmal schnell vergessen, worum es eigentlich geht. Im Zentrum steht nämlich nie die Suchmaschine. Stattdessen geht es immer um die Zielgruppe.

SEO-Texte sollen Suchenden passende Inhalte bieten. Ob das nun ein Ratgeber ist, ein Produkttext oder eine Leistungsbeschreibung – völlig egal. Hauptsache, Sie machen Ihrer Zielgruppe ein inhaltliches Angebot, das keine Wünsche offen lässt.

Bei all den Optimierungen und Planungen sollten Sie also niemals den SEO-Fehler begehen und die Personen aus den Augen verlieren, für die Sie eigentlich den Content produzieren. Es geht immer nur um Menschen.

07. Die Basics von SEO vergessen

Ein Screenshot der Metadaten von forty-four, deren Vergessen ein häufigerSEO-Fehler ist.
Die Metadaten der Agentur forty-four – Grundlagenarbeit in Sachen SEO.

Verlieren Sie niemals die Basics aus dem Blick. Denn zu erfolgreichem Content gehören immer Grundoptimierungen wie z. B.:

  • Optimierte Metadaten (Title & Description), die Hauptkeywords enthalten und Suchende ansprechen
  • Bilder mit Metadaten (Alt-Tag & Title-Tag), die das Gezeigte durch Nutzung passender Keywords unterstützen
  • Ein klarer URL-Name mit dem Hauptkeyword
  • Interne sowie ggfs. externe Verlinkungen für Navigation und zur Einbettung in eine größere Content-Struktur
  • Hauptüberschrift (H1) mit klarem Themenbezug und Hauptkeyword

All diese Basics bilden sowas wie das kleine Einmaleins der Content-Erstellung. Und wie das so oft ist, geben wir Menschen uns irgendwann bei den einfachen Routineaufgaben nur noch wenig Mühe. Das ist ein fataler SEO-Fehler. Schließlich sind z. B. die Metadaten Ihr erster Eindruck bei Suchenden. Entsprechend viel Zeit sollten Sie diesen Basics widmen.

08. Die Vielseitigkeit außer Acht lassen

SEO-Content wird häufig mit Unmengen an Text assoziiert. Schließlich kann Google diesen problemlos auslesen. Also liefert man lange Textpassagen und noch längere Erklärungen zu Dingen, die womöglich mit einer Grafik oder einem Video einfacher darzustellen wären. So entstehen Seiten, die vor allem eins sind – langweilig. Und langweilige Seiten führen dazu, dass Nutzerinnen und Nutzer abspringen und woanders weitersuchen. Ein fatales Signal an Google, das Ihrem Ranking schadet!

Berücksichtigen Sie also immer das Thema Diversity of Content. Erstellen Sie Content, der vielseitig ist und Leserinnen sowie Lesern immer etwas Erfrischendes für das Auge bietet. Zwar kann Google solche Inhaltselemente nicht immer auslesen. Doch durch die positiven Nutzersignale wirken sie sich dennoch fördernd auf Ihr Ranking aus.

Achten Sie also bei der Gestaltung von Inhalten auf eine ansprechende Umsetzung und die Verwendung verschiedener Content-Elemente. Die sollten natürlich kein bloßer Selbstzweck sein, sondern immer den Inhalt bestmöglich stützen. So erschaffen Sie eine vielfältige Seite, die informativ und interessant ist.

09. SEO nicht kontinuierlich betreiben

Keyword-Analyse? Check! Suchintention verstehen? Check! Website optimiert? Check! Content produziert und online gestellt? Check! Dann ist ja alles fertig und wir können das Thema SEO endlich abhaken, oder? Leider nein! Denn die Betrachtung als abgeschlossenes Projekt ist ein letzter, weitreichender SEO-Fehler.

Ein Schema zur Erklärung, dass SEO ein stetiger Prozess ist.
SEO ist ein andauernder Prozess.

Warum Sie SEO kontinuierlich betreiben müssen, hat vor allem drei Gründe:

  1. Die Konkurrenz: Ihr Content steht permanent in Konkurrenz. Wettbewerberinnen und Wettbewerber erstellen neue Inhalte und machen Google so Angebote. Dadurch kann es sein, dass ein Text, der vor drei Jahren gut gerankt war, immer weiter absackt. Sie müssen Ihre Rankings also stets im Blick behalten und gegensteuern, wenn Sie merken, dass die Konkurrenz plötzlich den besseren Content produziert.
  2. Die Updates: Die Algorithmen der Suchmaschine verändern sich stetig. Dabei hat Google immer das Ziel, Suchenden eine bestmögliche Sucherfahrung zu bieten. Kleinere und größere Updates sind deshalb an der Tagesordnung – und können Ihre Rankings ordentlich durcheinanderbringen. Was in Sachen SEO richtig oder falsch ist, kann sich innerhalb eines Jahres ändern. Behalten Sie also Neuerungen im Blick und reagieren Sie entsprechend darauf.
  3. Die Suchenden: Bei allen Planungen und all der detaillierten Vorarbeit bleibt stets eine Variable – Ihre Zielgruppe. Denn selbst bei wirklich guter Vorarbeit kann es passieren, dass Content nicht so funktioniert wie es vorher gedacht war. Schließlich können wir bei aller Analyse und Planung nie genau wissen, wie Nutzerinnen und Nutzer mit der Seite interagieren werden. Dementsprechend wichtig ist es, die relevanten Kennzahlen wie Klicks, Impressionen oder Conversions im Blick zu behalten. So können Sie beobachten, welche Seiten gut funktionieren und wo es hakt. Dadurch können Sie die Inhalte immer weiter optimieren.

Betrachten Sie SEO also immer als einen Prozess und nutzen Sie das als Chance, um Ihre Inhalte stetig weiter zu optimieren sowie Ihre Website durch Content-Erweiterungen anzureichern. So können Sie sich auch langfristig behaupten!

Fazit: SEO-Fehler sind menschlich, aber vermeidbar

Sie haben Ihre eigenen Fehler in der Aufzählung entdeckt? Keine Sorge! Denn Fehler passieren uns allen und daraus können wir am Ende nur lernen. Es ist nie zu spät, um das Thema SEO richtig anzugehen und mögliche Problemstellen auszumerzen. Aus unseren 9 SEO-Fehlern ergibt sich für Sie eine Liste, die Sie einfach abarbeiten können:

  1. Nehmen Sie sich Zeit für Planung und Strategie.
  2. Berücksichtigen Sie die technischen Voraussetzungen.
  3. Optimieren Sie Ihre Seite für die mobile Nutzung.
  4. Produzieren Sie viel wertvollen Content, der in die Tiefe geht.
  5. Vermeiden Sie Duplicate Content.
  6. Behalten Sie immer Ihre Zielgruppe im Blick.
  7. Investieren Sie Mühe in die SEO-Basics.
  8. Gestalten Sie Ihre Seiten nach dem Prinzip Diversity of Content.
  9. Begreifen Sie SEO als einen dauerhaften Prozess aus Evaluation und Optimierung.

Selbstverständlich gibt es darüber hinaus noch weitere Faktoren, die über erfolgreiche Rankings bestimmen. Wenn Sie diese Checklist abarbeiten, sind Sie aber grundsätzlich sehr gut aufgestellt. Wir wünschen Ihnen gute Rankings!

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